Dies ist der siebte Band einer Reihe um die Mimikexpertin Margeaux Surfin. Der Einstieg in die Handlung ist nicht leicht gefallen, denn die Verwandtschaftsverhältnisse mit Ehepartnern, Freunden und Ziehkind, die sich fast ausnahmslos alle mit Verbrechensbekämpfung beschäftigen, sind nicht so einfach zu durchschauen und zu behalten. Die Handlung lässt sich zwar auch ohne Vorkenntnisse verfolgen, doch man hat immer das Gefühl, eine Wissenslücke zu haben. Am Ende wird der vorherige Fall noch einmal kurz, aber sehr trocken, zusammengefasst. Damit wäre man schon ausreichend informiert, aber der Text war mir einfach zu dröge.
In diesem Buch setzt eine äußerst ehrgeizige Menschenrechtsanwältin das Leben ihrer entführten Tochter aufs Spiel. Sie muss sich zwischen Karriere und Familie entscheiden. Unsympathischerweise zaudert sie sehr lange mit der Entscheidung. Der ganze Kreis um Margeaux setzt sich für das junge Mädchen ein, jeder nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Keiner ist ein richtiger Sympathieträger, jeder ist eigentlich fanatisch auf seinen Einsatz fokussiert. Die Handlung konnte mich leider nicht so recht fesseln, obwohl zum Beispiel gerade mit Margeaux, der Mimikexpertin, mal ganz andere Pfade beschritten werden. Wahrscheinlich werden viele Leser das anders sehen.