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Produktbild: Ich habe es satt! | Nils Binnberg
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Ich habe es satt!

Wie uns Ernährungsgurus krank machen

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Ich leide an Orthorexia Nervosa. Den Begriff kenne ich selbst erst seit kurzem, er beschreibt den Zwang, gesund zu essen. Klingt doch gut, meinen Sie? Ist es aber nicht. Ich folge zwanghaft jeder neuen Gesundheitslehre. Beim Verzehr alltäglicher Nahrungsmittel fühle ich mich mittlerweile wie ein Selbstmörder. Ich bin übrigens nur einer von einer Millionen Betroffenen in Deutschland. Beim Mittagessen können wir uns ganz ungezwungen über Fesselsex wie in "Fifty Shades Of Grey" unterhalten. Aber wir verkrampfen, wenn ein Brotkorb herumgereicht wird.

Wann hat unsere Dauer-Diät begonnen? Was versuchen wir zu kontrollieren? Ist es wirklich nur der Wunsch nach grenzenloser Jugend und überirdischer Schönheit? Oder brauchen wir eine Ersatzreligion, weil wir sonst nichts mehr haben, woran wir glauben können? Ich suche Antworten auf diese Fragen und fange bei mir an. Weil mein Leben, wie ich mir eingestehen muss, gerade den Bach runtergeht...

6 Ernährungsregeln, denen ich folgte und die sich als Mythos herausstellten

1. Low Carb
Erst waren es bei mir keine Kohlenhydrate nach 18 Uhr, später kein Brot, kein Reis, keine Pasta oder Süßigkeiten. Low-Carb-Gurus versprechen, dass man mit dieser Diät in Rekordzeit und langfristig abnimmt. In Wahrheit sitzt man gleich mehreren Tricks auf.

2. Paleo
Wie der Steinzeitmensch zu essen, soll laut Paleo-Predigern schlank machen und vor Zivilisationskrankheiten wie Diabetes oder Schlaganfällen schützen. Verboten sind vor allem Getreide- und Milchprodukte, sowie kohlenhydratreiche Lebensmittel (Zucker!), alles neuzeitliche Erfindungen. Inzwischen mehren sich Zweifel an dieser Theorie.

3. Intervallfasten
In einem Zeitfenster von acht Stunden oder an zwei Tagen der Woche kalorienreduziert zu essen, wird nachgesagt, wahre Wunder in Sachen Abnehmen zu bewirken. Auch diese Ernährungsart soll in unseren Urzeit-Genen verankert sein und unseren Stoffwechsel ankurbeln. Dass man auf diese Weise an Gewicht verliert, hat am Ende aber weniger rätselhafte Gründe...

4. Glutenfrei
Das Klebereiweiß Gluten, das in Weizen, Roggen oder Dinkel steckt, propagieren Glutenfrei-Gurus, schädigt das Gehirn, löst Entzündungen aus oder verursacht Diabetes. Bisher konnte man dem Stoff nichts davon anhängen. Trotzdem streichen immer mehr Menschen Teigwaren von ihren Speiseplänen. Warum nur?

5. Clean Eating
Mehr als fünf Inhaltsstoffe in Lebensmitteln gelten in dieser Lehre als gesundheitsgefährdend. Fleisch, Zucker und Fett dürfen nur in Maßen verzehrt werden. Warum man sich mit dieser Ernährung "rein" fühlt, hat allerdings ganz andere Gründe.

6. Vegan
Die Regeln für Vegansein sind heute so streng wie nie. Neuerdings sind selbst Avocados und Mandeln, einst Symbole des grünen Lebensstils, verpönt, weil man zum Anbau ganze Bienenkolonien wie bei Tiertransporten um die Welt verfrachtet. Dabei geht es Anhängern dieser Lehre längst nicht mehr nur um das Tierwohl.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. März 2019
Sprache
deutsch
Untertitel
Wie uns Ernährungsgurus krank machen. Originalausgabe.
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
200
Dateigröße
1,93 MB
Reihe
suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe
Autor/Autorin
Nils Binnberg
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518759530

Portrait

Nils Binnberg

Nils Binnberg, 1976 in Hannover geboren, studierte in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, englische Philologie und Völkerkunde. Nach vielen Jahren als Autor und Reporter für die Deutsche Welle und den WDR schrieb er für GQ, WamS und die Wochenendbeilage der Süddeutschen Zeitung. Heute lebt er in Berlin und ist Autor für Radiofeatures. Ich habe es satt! ist sein erstes Buch.

Nils Binnberg war immer ein guter Esser. Als Student ging er in die Mensa, bei seinem ersten Job als Reporter für den WDR und die Deutsche Welle in die Kantine. Während des Studiums hörte er kurz auf Alkohol zu trinken, es hatte überhandgenommen. Davon abgesehen war sein Umgang mit Ernährung völlig normal. Manchmal vergaß er das Essen vor lauter Stress. Auf Langstreckenflügen freute er sich auf Essen aus Aluschälchen und einen Film. Er ernährte sich auf eine entspannte Weise gedankenlos.

Wie konnte es sich ins genaue Gegenteil verkehren? Wann bekam er panische Angst vorm Essen? Und warum drohte ausgerechnet einem Journalisten dessen Job es ist, der Wahrheit hinterherzurecherchieren und Sachverhalte kritisch zu hinterfragen, plötzlich in einem Meer aus Halbwahrheiten von Ernährungslehren zu ertrinken? In seinem Buch "Ich habe es satt" sucht er nach Antworten. Dabei entzaubert er populäre Theorien über Ernährung.

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Nils Binnberg: Ich habe es satt! bei hugendubel.de