"Mit scharfer Klinge" macht als erstes richtig Lust auf einen Kochkurs, auf ein Erlernen neuer Techniken in geselliger Runde, aufs Kochen. Ich werde auf jeden Fall die "Funeral Potatoes" nachkochen. Diese klingen sehr lecker. Ich habe das Buch gerne gelesen und wurde auch gut unterhalten - sehr kurzweilig und auf jeden Fall was anderes. Paul war mir von Beginn an sympathisch und ich wollte gerne mit ihm kochen und ermitteln. Der Fall selbst findet nur in der Kochschule statt. Paul fängt an zu ermitteln, da er selbst unter Mordverdacht gerät. Ich persönlich fand seine Art zu ermitteln nicht eingängig genug und damit auch nicht spannend genug. Die Geschichte kommt zwar kontinuierlich voran, aber langsam. Es geht hier mehr um die einzelnen Personen und ihre Hintergrundgeschichten. Der Schreibstil hat es mir jedoch nicht immer leicht gemacht, in die Geschichte einzutauchen. Ich war zwar dabei, aber irgendwie nicht involviert. Ich habe die Charaktere vor mir gesehen, wenn es speziell um diejenigen ging, konnte aber teilweise die Namen im Laufe der Geschichte nicht richtig zuordnen. Ich fand die Auflösung gut, in einer Sache überraschend, in der anderen hatte ich schon den richtigen Riecher. Das Buch eignet sich gut für zwischendurch - für kalte, regnerische Tage und für alle, die eher psychologische Kriminalromane mögen als actionreiche, die gerne Geschichten mit vielen verschiedenen Personen lesen und gerne miträtseln. Wirklich lesenswert - hätte für mich jedoch noch etwas spannender sein können. Ich bin gespannt, was Paul in Band 2 erlebt und wie er sich in seinem zweiten Fall schlägt. Ich bin gerne dabei und freue mich ebenfalls auch auf weitere Rezepte. 3,5 Sterne von mir. Weitere Rezensionen bei Sommerlese (4/5) und bei Soulbooks forever (3/5).