Die Bedeutung der heilsamen Wirkung von Mitgefühl (engl. compassion) hat in den letzten Jahren im therapeutischen Setting enorm zugenommen. Die Entwicklung von Mitgefühl - sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber - ist zu einem wichtigen therapeutischen Instrument und Ziel geworden. Paul Gilbert erklärt in seinem Buch, wie die sogenannte Compassion Focused Therapy (CFT), in der Mitgefühl zur Verbesserung der psychischen Gesundheit des Klienten im Fokus steht, umgesetzt werden kann. Er zeigt die Unterschiede zu anderen kognitiven Therapieformen auf und stellt die typischen Merkmale der therapeutischen Arbeit vor. Unterteilt in einen theoretischen und einen praktischen Teil bietet das Buch eine klare Darstellung der CFT und eignet sich hervorragend sowohl für Lehrende, Lernende als auch für Praktiker, die mehr Einblicke in diesen vielversprechenden Ansatz bekommen möchten.
Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1 2;Inhalt;6 3;Vorwort;10 4;Vorwort und Danksagung zur englischen Ausgabe;14 5;TEIL I: Die theoretischen Grundlagen der CFT;16 5.1;1. Grundlagen;17 5.1.1;1.1 Interventionen;20 5.1.2;1.2 Die Veränderung fuhlen;20 5.1.3;1.3 Die therapeutische Beziehung;22 5.1.4;1.4 Befunde zugunsten der positiven Auswirkungen von Mitgefuhl;24 5.2;2. Eine persönliche Reise;28 5.3;3. Der in der Evolution geformte Geist und die CFT;34 5.3.1;3.1 Archetypen, Motive und Bedeutungen;35 5.3.2;3.2 Soziale Mentalitäten;37 5.4;4. Die Vielfalt des Geistes;42 5.4.1;4.1 Altes und neues Gehirn;42 5.4.2;4.2 Eine Vielfalt mentaler Zustände;43 5.4.3;4.3 Mentalisieren und Selbstempfinden;45 5.4.4;4.4 Entwicklung psychologischer Kompetenzen;48 5.4.5;4.5 Soziale Mentalitäten und Mentalisieren;50 5.5;5. Bindung und die Bedeutsamkeit von Zuneigung;53 5.5.1;5.1 Die Bedeutsamkeit von Zuneigung;53 5.5.2;5.2 Multiple Aspekte von Zuwendung und Fursorge;55 5.6;6. Affektregulation: Die drei Affektregulationssysteme, Zuwendung und die CFT;57 5.6.1;6.1 Das Bedrohungs- und Selbstschutzsystem;58 5.6.2;6.2 Das anreiz- und belohnungssuchende Antriebserregungssystem;61 5.6.3;6.3 Das Besänftigungs-, Zufriedenheits- und Sicherheitssystem;63 5.7;7. Affiliation, Wärme und Zuneigung;67 5.7.1;7.1 Wärme;68 5.7.2;7.2 Suche nach Validierung;70 5.7.3;7.3 Kognitive Fähigkeiten;71 5.8;8. Eine Präzisierung des CFT-Ansatzes;73 5.8.1;8.1 Die philosophische Position;73 5.8.2;8.2 Vom Nicht unsere Schuld zur Übernahme von Verantwortung;76 5.8.3;8.3 Die Interaktionen zwischen dem neuen Gehirn und dem alten Gehirn;78 5.8.4;8.4 Grubelei und Ziele;81 5.9;9. Fallkonzepterstellung;82 5.9.1;9.1 Zentrale Bereiche eines CFT-Fallkonzepts;84 5.9.2;9.2 Fallkonzepterstellung und die Kreise;94 5.9.3;9.3 Fallkonzepterstellung ist nicht nur ein einziger Prozess;95 5.10;10. Scham;98 5.10.1;10.1 Scham aufgrund von Ablehnung;102 5.10.2;10.2 Scham aufgrund von Intrusion und Grenzverletzung;103 5.10.3;10.3 Schambesetzte Erinnerungen;103 5.10.4;10.4 Di
e vielen Einflusse der Scham;107 5.11;11. Selbstkritik;108 5.11.1;11.1 Funktionsanalyse;111 5.11.2;11.2 Selbstbeobachtung und Selbstbeschuldigung als Sicherheitsstrategie;112 5.12;12. Die Unterscheidung von Scham, Schuld und Demutigung: Verantwortung versus selbstkritische Beschuldigung;116 5.13;13. Mitfuhlende Selbstkorrektur oder schambasierte Selbstkritik;120 5.14;14. Bedrohung und die Kompensation durch Erfolg;124 5.14.1;14.1 Selbstfokussierte versus mitfuhlende Ziele;128 5.14.2;14.2 Handeln und Erfolg haben;129 6;TEIL II: Die praktischen Grundlagen der CFT;130 6.1;15. Besänftigung verstehen: Das Ausbalancieren der Affektregulationssysteme genauer betrachtet;131 6.1.1;15.1 (Qualifizierte) Zuneigung und Gute;131 6.1.2;15.2 Soziale Referenzierung;131 6.1.3;15.3 Die eigene Erscheinung im Geist anderer Menschen;132 6.1.4;15.4 Gehört und verstanden werden;133 6.1.5;15.5 Empathische Validierung;134 6.1.6;15.6 Schlussfolgern;135 6.1.7;15.7 Einsicht;136 6.1.8;15.8 Grubelei;136 6.1.9;15.9 Desensibilisierung;136 6.1.10;15.10 Mut entwickeln;137 6.1.11;15.11 Übersicht;138 6.2;16. Die Natur des Mitgefuhls;139 6.2.1;16.1 Bedrohungsbezogener Geist versus mitfuhlender Geist;140 6.2.2;16.2 Eine eingehendere Betrachtung der Ursprunge von Mitgefuhl;141 6.2.3;16.3 Die Weiterentwicklung mitfuhlender Eigenschaften;147 6.3;17. Vorbereiten und Trainieren des eigenen Geistes: Achtsamkeit und besänftigender Atemrhythmus;151 6.3.1;17.1 Der wandernde Geist;154 6.3.2;17.2 Der besänftigende Atemrhythmus;155 6.3.3;17.3 Üben, wenn es einfach ist;157 6.4;18. Einfuhrung in die Imaginationsubungen;158 6.4.1;18.1 Erklären und Erkunden von Imaginationsubungen;162 6.4.2;18.2 Mitfuhlende Imaginationsubungen;162 6.5;19. Einen sicheren Ort erschaffen;164 6.6;20. Varianten mitgefuhlsfokussierter Imaginationsubungen;168 6.7;21. Die Entwicklung des mitfuhlenden Selbst;171 6.7.1;21.1 Die unterschiedlichen Anteile von uns;171 6.7.2;21.2 Sich das mitfuhlende Selbst vorstellen;172 6.7.3;21.3 Die Bedeutsamkeit
persönlichen Übens und (ein Beispiel fur) mitfuhlendes Denken;176 6.8;22. Mitfuhlende Stuhlarbeit;178 6.9;23. Die Fokussierung des mitfuhlenden Selbst;182 6.9.1;23.1 Imagery Rescripting;184 6.9.2;23.2 Mitfuhlende Fokussierung und Mentalisierung;185 6.10;24. Mitgefuhl, das aus einem hinausfließt;187 6.10.1;24.1 Von Imaginationsubungen zum Verhalten;190 6.11;25. Mitgefuhl, das in einen hineinfließt: Erinnerungen nutzen;191 6.12;26. Mitgefuhl, das in einen hineinfließt: Mitfuhlende mentale Bilder;195 6.12.1;26.1 Ein ideales und perfektes mitfuhlendes mentales Bild fur das Selbst erschaffen;197 6.12.2;26.2 Verstanden werden;203 6.12.3;26.3 Von Imaginationsubungen zum Verhalten;204 6.13;27. Mitfuhlendes Briefeschreiben;205 6.14;28. Mitgefuhl und die Verbesserung des Wohlbefindens;207 6.15;29. Furcht vor Mitgefuhl;209 6.15.1;29.1 Forschungsbefunde;211 6.15.2;29.2 Verspieltheit;217 6.15.3;29.3 Desensibilisierung;218 6.15.4;29.4 Funktionsanalyse;218 6.16;30. Abschließende Überlegungen;219 7;Literatur;222 8;Weiterfuhrende Websites;235 9;Index;236