Politischer Krimi mit Längen, aber mit super sympatischem Ermittlern in gigantischer Lage
Schon den ersten Krimi von Robert de Paca, der in Südfrankreich lebt, habe ich gerne gelesen. Jetzt hat er mit "Das Nizza-Netz" eine Fortsetzung der Geschichte um Nicolas und Nathalie mit ihrem Edel-Limousinen-Service geschrieben.Zum Inhalt:Nicolas wird von der Polizei vernommen, weil bei seinem Freund Tom eingebrochen worden ist. Dazu kommt noch, dass Tom nicht mehr auffindbar ist. Nicolas ist der Überzeugung, dass Tom entführt worden ist. Aber warum und von wem? Auf die Spur kommt er nur mit Hilfe des amerikanischen Geheimdienstes und zusammen stossen sie auf ein Netz von Korruption und Geldwäsche.Meine Meinung:Sofort habe ich mich wieder wohl gefühlt in Nizza, auch wenn sofort klar wurde, dass es hier um Entführung geht. Aber das Privatleben von Nicolas und Nathalie ist so harmonisch, dass ich hoffte, es würde am Ende auch noch so sein.Der Beginn ist super spannend. Leider wird am Ende weniger gehandelt, mehr geredet, Taktik kommt vor Tat. Das war mir persönlich ein bisschen zu wenig Action, aber das sieht jeder anders. Auf jeden bietet der nicht-blutrünstige Krimi eine überzeugende Lösung.Am Ende des Buches finden sich noch ein paar Kochrezepte, die richtig Lust auf Südfrankreich machen.Mein Fazit:Wegen gewisser Längen leider nur gut 3 Punkte. Südfrankreich-Liebhaber werden trotzdem auf ihre Kosten kommen.