Vor welchen Herausforderungen steht das Land? Diese Frage ist, zumindest grob in den großen Themen, seit Monaten durch Printmedien, Fachveröffentlichungen, Ergebnisse von Konferenzen der einzelnen Beteiligten (Deutsch Wirtschaft, IHK, wirtschaftliche Institute, Talk-Shows und auch ansonsten an allen Orten laut in der Diskussion. Die politischen (Verlust der liberalen Ausrichtung) hin zum Mittelstand samt ganzer Wirtschaft unter Druck durch erratische Zölle, Produktionskosten, Energiekosten u.v.m) bis hin zum Sozialstaat (der größer Posten der Finanzen, aber auch der Posten einer der Hauptaufgabe des Staates "Volk"). Das benennt Alexander natürlich in Teilen je mit, wendet sich aber seinem Hauptthema der politischen Ebene, dem Zustand der und der Gefahren für die Demokratie, zu. Dem er das "Personal", die "Mannschaft", die all diese Probleme erfolgreich einer konstruktiven Veränderung zuführen sollen gedanklich gegenüber. Mitsamt deren "Kapitän und Spielführer". Friedrich Merz. Nicht nur, weil Alexander es pointiert darlegt, sondern weil es einfach ein Fakt ist: Merz ist ja bereits beschädigt in sein Amt gestartet (Wahlgänge) und hat durch seine manchmal, nennen wir es klassisch männliche Dominanz, aus einer etwas angestaubten gesellschaftlichen Vorstellung und Verhaltensweisen, die in der Vergangenheit entstanden sind, aber immer noch, wie zu sehen, aktuell. Die kernige Aussage. Das sich zeigen als 2souveränder und starker Mann" der mutig nach vorne geht. Samt typisch "Merz?scher" verbaler Schnellschüsse, die nur mühsam wieder einzufangen waren oder noch sind. Das Ganze schreibt Alexander wie gewohnt souverän und mit Verve. Nicht nur die "Hintergrundgeschichten" des Buches sind ob der Fakten und neuen Informationen interessant zu lesen, das gesamte Buch hat einen solche unterhaltsamen Stil, so das es schnell und verständlich gelesen werden kann, ohne je in Seichte zu verfallen. Natürlich ist das schon wieder Vergangenheit, was konkret an Beispielen angeführt wird, aber das Prinzip hinter Entscheidungsfindungen, Nachtsitzungen bei Bic Mac und Weißwein, Interessenhandel zwischen "Partner", wer was brauch und das bekommt und dafür was abgibt. Und vieles mehr. Wie es sowieso hier und da ärgerlich zu lesen ist, auf wie "platten" wegen und "platten" Gedanken manche Persönlichkeiten der Politik srhr eng im Kopf unterwegs sind. Das ändert aber nichts an der faktischer Einsicht in die aktuelle Lage der Politik im Land und der drängenden Gefahr für das gesamte Gesellschaftssystem Demokratie. Wie Alexander es vor Augen führt und argumentativ unterlegt: Demokratie wird dysfunktional. Und das nicht erst unter Kanzler Merz. Ob dieser aber "das Zeug dazu "hat", führend mit seinen Ministern und Teams, den konstruktiven (statt einem plakativen "harter-Mann-Weg" den Vorzug zu geben) Plan und die dynamische und dennoch zum Mitnehmen der Menschen einladende Variante sieht, ergreifen und gestalten kann, darin bleibt das Buch am Ende offen. Denn Alexander findet auch Hoffnungslichter. Trotz und gegen die nicht wenigen Themen und Beispiele, die er aufführt, und die an der Kompetenz von Friedrich Merz als Bundeskanzler in genau dieser Zeit Zweifel durchaus sät.