Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leseaktion gelesen.
Inzwischen kenne ich schon so einige Bücher dieser Reihe und des Autors. Und jede Reihe hat seine eignen Stärken wie ich finde.
In diesem Buch spielen wie immer Eric Holler und Kommissar Werthofen eine übergeordnete Rolle. Die beiden arbeiten gut zusammen als Team, auch wenn sie sich hier noch nicht so lange kennen.
Eigentlich wurde Holler von Werthofen um Hilfe gebeten bei einem Fall wo Mädchen verschwunden sind und immerhin weiß auch Werthofen inzwischen das Holler über gute Kontakte verfügt und eventuell anders an Informationen kommt als Kommissar Werthofen selbst. Der hat sich nämlich beruflicher Natur an so einige Dienstwege zu halten. Also auch eine sehr praktische Verbindung.
Doch ganz so einfach gestaltet sich der Fall dann offenbar doch nicht wie anfangs gedacht. War das bei den beiden zu erwarten? Vermutlich nicht unbedingt. Denn hinter dieser Geschichte mit den verschwundenen Mädchen, es war anfangs nur 1, dann 2 und nun 3, steckt noch einiges mehr. Und eigentlich gerade als Holler so richtig einsteigen wollte stoppt ihn die nächst höhere Instanz. Denn das BKA hier offenbar mit. Hubert Schwarz läuft im Präsdium auf und macht klar das hier einiges auf Null zu setzen ist, denn es wird offenbar nicht gewünscht das hier weiter ermittelt wird. Und genau das scheint, wie immer, den Ergeiz von Eric und Werthofen zu wecken. Eric läßt sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen und kommt Dingen auf die Spur die an sich keine Antworten bringen, aber noch viel mehr Fragen aufwerfen. Und dann rücken beide auch noch selbst in den Fokus und bringen sich selbst erstmal aus der Schußlinie. Denn der Chef von Werthofen, Paschke, scheint hier Hinweise zu geben. Und Eric ist gut darin zwischen den Zeilen zu lesen. Dadurch erfährt auch Werthofen ein wenig mehr über einen externen Kollegen von dem er irgendwie noch so gut wie gar nichts weiß, außer dass er sehr hilfeich ist.
Nach und nach kommen Dinge auf den Tisch die beide doch ziemlich zum grübeln bringen. Ganz ungefährlich könnte deren Ermittlungen eventuell auch nicht werden. Aber das scheint Holler ja gewohnt zu sein und Erfahrungen mit solchen Angelegenheiten hat er schon aufgrund seiner früheren Tätigkeit für die CIA. Scheint also genau nach dessen Geschmack zu sein.
Ein wenig unterstützend ist die Schwiegermutter von Werthofen mit ihren Beerdigungsinstitut, dort kann man nämlich gut Leute verstecken. Das scheint auch anfangs erstmal dringend nötig.
Doch nach und nach verändert sich so einiges und Holler blickt immer mehr hinter Kulissen und bringt damit auch Werthofen zum Staunen. Während die beiden ihren eignen Weg gehen erfährt auch Paschke so manches in seine Präsidiumsbüro, denn auch dieser läßt sich von BKA nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen.
Und wieder mal zeigt sich im Rahmen der Geschichte das nicht jeder der ist, der er vorgibt zu sein. Und manche Menschen gehen dafür verdammt weit, damit einiges nicht offenbart wird. Nicht jeder macht Halt vor Mord nur für seine eignen Ziele. Ein Schauspiel das es in sich hat und Dinge offenbart mit denen so einige Seiten nicht gerechnet haben, denn eigentlich sollte doch alles ganz anders sein!
Trau, schau, wem würde ich nur sagen.
Ein wie ich finde sehr gutes Buch, aber leider bleibt für mich eine Sache am Ende etwas offen und auch der Titel wird zum Ende etwas klarer, das würde ich mir schon im Rahmen der Geschichte etwas früher wünschen. Würde besser zusammen passen. Auf jeden Fall war es sehr spannend und ich freue mich schon auf den nächsten Titel.