Nachdem mir Roommate Arrangement extrem gut gefallen hat und ich generell großer Fand von Saxon James bin, habe ich mich sehr auf Platonic Rulebook gefreut.
Wie von der Autorin nicht anders zu erwarten, sind mir die beiden Charaktere Griff und Heath sehr schnell ans Herz gewachsen. Beide sind seit Ewigkeiten befreundet und kennen den jeweils anderen in- und auswendig und unterstützen sich, wo sie nur können. Obwohl sie fast nicht unterschiedlicher sein könnten Heath ist der gut organisierte Stadtjunge, während Griff mit Computern nichts anfangen kann und am liebsten in der Natur ist ergänzen sie sich perfekt. Die beiden sind ein wirklich unterhaltsames Duo und ihr freundschaftliches Geplänkel hat mir viel Spaß gemacht.
Auch der Umgang zwischen Griff und seiner Ex-Frau Poppy hat mir zu großen Teilen gut gefallen. Der Umgang zwischen den beiden war immer noch herzlich und sie haben sehr gut gezeigt, dass es okay ist sich auseinanderzuleben und man dennoch respektvoll miteinander umgehen kann.
Leider hatte die Geschichte für mich jedoch zu viel (indirekten) spice, wodurch es an Inhalt fehlte. Zu Beginn erfährt man von Griffs (angekündigter) Scheidung und seinem Plan, sich wieder in das Junggesellendasein zu stürzen. Dann geht es zu großen Teilen darum, wie er und Heath der plötzlichen, gegenseitigen Anziehung strotzen beziehungsweise erliegen. Auch diese Szenen sind gut geschrieben, allerdings dominieren sie das Geschehen so sehr, dass ich nach etwa 2/3 das Gefühl hatte, dass sich das Beschriebene nur noch wiederholt. Da es durchaus weitere Handlungsstränge gab, die hätten erzählt werden können, fand ich das ziemlich schade.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Band 3 und hoffe, dass der meine Begeisterung vom ersten Teil wieder aufnehmen kann.