Glanz und Glamour, Diamanten - dafür steht La Maison Cartier. Mit diesem fiktiven Roman, keiner "Biografie", ehrt Sophie Villard das Haus Cartier. Es bezieht sich auf den Zeitrahmen zwischen 1910 und 1915, mit dem Ersten Weltkrieg.Das Cover von "Cartier Der Traum von Diamanten" zeigt das Ladengeschäft von Cartier in Paris und eine chic gekleidete Frau in blauer, pelzbesetzer Jacke und Hut von hinten. Sehr passend zur damaligen Zeit. Auch das glitzernde "Cartier" und der Untertitel "Der Traum von Diamanten" sind sehr stimmig.Von Sophie Villard habe ich bereits einige Bücher gelesen und mir gefällt ihr Schreibstil, ich bin sofort in ihren Geschichten drin und kann mich in die Protagonisten einfühlen. Das snobistische Gebaren gegenüber Jeanne, die nicht aus gutem Hause kommt, dürfte die damalige Zeit sehr geprägt haben und tatsächlich so gewesen sein. Die Sidekicks Coco Chanel, Misia und Jean Cocteau gefallen mir sehr gut. Außerdem mag ich es, wenn man durch die Erzählung tatsächlich stattgefundener Ereignisse wie der tragische Untergang der Titanic im damaligen Zeitgeschehen verankert wird. Und so etwas über die Entstehung der berühmten Cartier-Schmuckstücke zu erfahren, rundet den fiktiven Roman gelungen ab. Ich freue mich bereits auf den zweiten Band!