Hannah arbeitet gemeinsam mit John in Kambodscha, als Norman Stromberg sie abruft und nach Spitzbergen schickt. Dort im Norden Norwegens wurde eine riesige alte Stadt unter dem Gletschereis entdeckt Aber anstatt sich mit der Erforschung der Stadt und deren Historie beschäftigen zu können, geraten sie an ein altes Labor der Nazis und einen tödlichen Virus.Wie immer trifft der Autor in Sprache und Erzähltempo genau das richtige Maß. Einfach und flüssig, nie langatmig, ein durchgehender Spannungsbogen der den Leser von Anfang bis Ende ans Buch fesselt. Auch das grundsätzliche Thema einer riesigen, unter Eis begrabenen, uralten Stadt, ist absolut interessant. Die Idee eines dortigen Labors aus der Nazizeit, der Inhalt der Forschungen und die Darstellung des Russen, der diese Daten partout nutzen möchte, während Hannahs Geldgeber selbstverständlich nur honore Absichten haben, ist einfach allzu platitüd und flach. Wirklich schade ist, dass die entdeckte Stadt zum reinen Schauplatz verkommt. Eine faszinierende Kulisse, aber leider weiter nichts.Mein Fazit: Auch im dritten Buch der Reihe beweist der Autor, dass er schreiben kann und weiß, wie man Leser unterhält und fesselt. Leider dreht sich dieses Buch aber inhaltlich nicht um die archäologische Entdeckung, die mich enorm interessiert hätte (ganz gleich, das es Fiktion ist), sondern nur um die Forschungen aus der Nazizeit. Mir sind es einfach viel zu viele Stereotype und zu wenig mystische Archäologie, die eigentlich diese Reihe ausmacht. Ich hoffe in Teil 4 kehrt der Autor zurück zu seiner ursprünglichen Linie.