Im Zuge der bekannten W3B-Internet-Studie untersuchte das Marktforschungsunternehmen
Fittkau und Maaß spezifische Fragen zum Thema "Suchen
im Internet." Das Ergebnis belegt die zunehmende Bedeutung von Suchdiensten
für Internetnutzer.
Laut der Studie verwenden 81, 1 Prozent der Nutzer Suchmaschinen beim Auffinden
von Informationen und Website-Adressen im WWW. Dabei bevorzugen
53, 1 Prozent der Internetnutzer die Ergebnisse der normalen Trefferlisten, während
28, 4 Prozent erwägen, bei der Suche nach Produkten auf Textanzeigen zu
klicken. Jedoch wird längst nicht alles gefunden, was sich tatsächlich im
WWW befindet. Ein Grund hierfür ist, dass Suchmaschinen heute durch die gigantische
Informationsflut an ihre technischen Grenzen stoßen und diese nicht
mehr zeitnah bewältigen können. Doch auch die Website-Betreiber sind an diesem
Prozess beteiligt. Viele Web-Präsenzen können von den Suchmaschinen
nicht gefunden werden, da ihre Daten für diese meist nicht ausreichend aufbereitet
werden. Auch das Nutzerverhalten trägt maßgeblich zur beschriebenen
Problematik bei. Kaum ein Nutzer geht bei seiner Recherche in den Suchdiensten
über die ersten 20 gelisteten Einträge hinaus. Für Website-Betreiber bedeutet dies im Umkehrschluss, dass die eigene Web-
Präsenz bei Eingabe relevanter Suchbegriffe möglichst weit vorne in den Trefferlisten
der Suchdienste auftauchen muss, um nicht in den Tiefen des WWW
verloren zu gehen. Ziel des Betreibers einer kommerziellen Website ist stets,
dass die Inhalte auch wahrgenommen werden, denn nur dann macht diese
auch Sinn. Als Konsequenz hieraus folgt, dass Websites den Gegebenheiten
der Suchdienste angepasst werden müssen, um diese optimal zu nutzen. Es
muss geklärt werden, wie die Suchdienste bei der Informationsaufbereitung
vorgehen und aufgrund welcher Kriterien sie ihre Trefferlisten erstellen. Diese Untersuchung soll dabei helfen, die Potenziale der Suchdienste im Rahmen
des Marketings einschätzen zu lernen, sowie eine Orientierung für das
strategische Vorgehen und die Wahl der entsprechenden Instrumente zu geben.
Dazu müssen zunächst die beiden Instrumente des Suchmaschinen-
Marketings, Suchmaschinen-Optimierung und Keyword Advertising analysiert
werden. Hierbei soll nicht die Durchführung von einzelnen technischen Maßnahmen
im Vordergrund stehen, sondern vielmehr ein Verständnis dafür vermittelt
werden, weshalb es erstrebenswert ist einen vorderen Platz bei den Suchdiensten
zu belegen.