Auch die Fortsetzung fand ich nicht besonders erbaulich. Zu wenig Spannung, zu viele unlogische Handlungsverläufe und überhaupt hätte man hier deutlich mehr aus dem Titel der Geschichte machen können. Widersprüchlich fand ich, dass Elisabeth zuerst was gegen die Liebe hat, dann aber in 2 Männer zugleich verschossen ist, es jedoch davor einer ihrer engsten Vertrauten noch nicht mal mehr gönnt, einen Liebhaber zu haben. Sicher klärt sich das später auf, aber in der Handlung ist ein Widerspruch in Sich. Zudem fand ich es beim Lesen mehr als schade, dass Elisabeths Herkunft aus dem ersten Teil so komplett nur noch als Nichtig abgetan wurde. Mara, Marthe, Anna, die Eselswirtin etc. sind auf einmal nur noch unwichtige Randfiguren, die kaum noch erwähnt werden und an die kaum noch gedacht wird, obwohl sie ein mehr als wichtiger Meilenstein und Bestandteil von Elisabeths Vergangenheit sind, was ich reichlich undankbar finde. Auch die letzten Akte fand ich reichlich überdenkenswürdig, denn wenn jemand verletzt ist und das derbste Unwetter tobt, knutscht man nicht mittendrin rum und treibt es miteinander, sondern sorgt erstmal dafür, dass die Verletzungen versorgt werden und dass man aus dem Unwetter raus kommt. Auch Elisabeths Flucht aus der Gefangenschaft ist zu einfach. Auch hier hätte man deutlich mehr aus der Gefangenschaft mit mehr Hürden und mehr Spannung machen können.Mein Fazit für dieses Buch lautet daher: Ein guter Versuch, aber es gibt deutlich bessere historische Romane mit deutlich logischeren Handlungen und deutlich mehr Spannung.