Diese Anleitung für die Planung, Gliederung und Niederschrift wissenschaftlicher Arbeiten von Umberto Eco, Professor an der Universität Bologna, ist ebenso gründlich wie virtuos.
Nach Ecos eigenen Worten (Einleitung) gibt sein Buch "Auskunft darüber, (1) was man unter einer Abschlussarbeit versteht, (2) wie man das Thema sucht und die Zeit für seine Bearbeitung einteilt, (3) wie man bei der Literatursuche vorgeht, (4) wie man das gefundene Material auswertet und (5) wie man die Ausarbeitung äußerlich gestaltet".
Die autorisierte Übersetzung hat Professor Dr. Walter Schick erarbeitet. Eine "erfrischend unkonventionelle Handreichung" nennt er das Buch; es erlaube einen "Blick in die 'Werkstatt' Ecos; denn Beziehungen zu anderen Werken Ecos werden nicht nur durch jenen Abbé Vallet hergestellt, der im vorliegenden Buch wie in 'Der Name der Rose' eine Rolle spielt."
Darin liegt freilich nur ein zusätzlicher Reiz und Gewinn der Lektüre. Wichtiger ist: Ecos Buch zeigt, wie man schreiben soll - auf den Leser konzentriert, dem Leser dienend.
Inhaltsverzeichnis
Vorworte des Übersetzers V
Nachtrag zur 2. Auflage VII
Vorwort zur 6. Auflage XIV
Einleitung 1
I. Was ist eine wissenschaftliche Abschlussarbeit und wozu dient sie? 6
I. 1. Warum muss man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreiben und was ist sie? 6
I. 2. Für wen dieses Buch von Interesse ist 10
I. 3. Was eine Abschlussarbeit auch nach dem Universitätsabschluss nützt 12
I. 4. Vier Faustregeln 14
II. Die Wahl des Themas 16
II. 1. Monographische oder Übersichtsarbeit? 16
II. 2. Geschichtliche oder theoretische Arbeit? 22
II. 3. Historische Themen oder aktuelle Themen? 25
II. 4. Wieviel Zeit braucht man, um eine Abschlussarbeit zu schreiben? 27
II. 5. Muss man Fremdsprachen können? 33
II. 6. »Wissenschaftliche« oder »politische« Arbeit? 39
II. 6. 1. Was ist Wissenschaftlichkeit? 39
II. 6. 2. Historisch-theoretische Themen oder »lebendige« Erfahrungen? 46
II. 6. 3. Wie man einen aktuellen Gegenstand zu einem wissenschaftlichen Thema macht 50
II. 7. Wie man verhindert, dass man vom Betreuer ausgenutzt wird 59
III. Die Materialsuche 63
III. 1. Die Zugänglichkeit der Quellen 63
III. 1. 1. Was sind Quellen einer wissenschaftlichen Arbeit? 63
III. 1. 2. Quellen erster und zweiter Hand 70
III. 2. Die Literatursuche 74
III. 2. 1. Wie man eine Bibliothek benützt 74
III. 2. 2. Wie man die Bibliographie anpackt: die Kartei 79
III. 2. 3. Das bibliographische Zitat 84
III. 2. 4. Die Bibliothek von Alessandria: Ein Experiment 108
III. 2. 5. Aber muss man denn immer Bücher lesen? Und in welcher Reihenfolge? 136
IV. Der Arbeitsplan und die Anlage der Kartei 140
IV. 1. Das Inhaltsverzeichnis als Arbeitshypothese 140
IV. 2. Karteikarten und Notizen 150
IV. 2. 1. Die verschiedenen Arten von Karteikarten und wozu sie dienen 150
IV. 2. 2. Das »Verzetteln« der Primärquellen 160
IV. 2. 3. Die Lektüre-Karten 163
IV. 2. 4. Die wissenschaftliche Bescheidenheit 179
V. Das Schreiben 183
V. 1. An wen man sich wendet 183
V. 2. Wie man sich ausdrückt 186
V. 3. Die Zitate 196
V. 3. 1. Wann und wie man zitiert: zehn Regeln 196
V. 3. 2. Zitat, sinngemäße Wiedergabe, Plagiat 206
V. 4. Die Fußnoten 210
V. 4. 1. Welchen Zweck die Fußnoten haben 210
V. 4. 2. Die Zitierweise Zitat Fußnote 214
V. 4. 3. Das System Autor Jahr 218
V. 5. Hinweise, Fallen, Gebräuche 224
V. 6. Der wissenschaftliche Stolz 229
VI. Die Schlussredaktion 231
VII. Abschließende Bemerkungen 265
Anmerkungen 268