»Die heutige Welt ist ein Wirbel aus Konservatismus und Crazyness. Der polnische Schriftsteller, Adelige und Protopunk Witold Gombrowicz empfiehlt sich als idealer Lotse. «Jan Küveler / Die Welt»Man kann Gombrowicz nicht beschreiben, mit Artikelchen erfassen, mit Essaylein aktualisieren, präsentieren, stolatisieren. Nur lesen: Ferdydurke, Pornographie, Tagebuch. Komm, Leserchen, put, put, put. «Richard Kämmerlings / Frankfurter Allgemeine Zeitung»Wann haben Sie beispielsweise das letzte Mal Gombrowicz gelesen? Ich weiß nicht, was mich reitet, ausgerechnet über Witold Gombrowicz zu reden. Erstens macht er mich sprachlos. Zweitens habe ich gerade erst begonnen, seine Bücher zu lesen. Meine Begeisterung verweist damit, drittens, auf ein großes Versäumnis. Dabei hätten schon zehn Leseminuten gereicht, zum Beispiel die ersten Seiten von Ferdydurke, und mir wäre klar gewesen, welch Offenbarung, welch Vergnügen ich versäumt, welch Positionslicht ich nicht zur Kenntnis genommen hatte. ( )Gombrowicz zu lesen ist für mich, als würde ich zu einer Drahtbürste greifen oder zu dem Besen des Schornsteinfegers, um die schmutzigen, dreckigen, sich nicht von allein au ösenden Ablagerungen, die die Ideologien - seien sie nun ökonomischer, politischer, sozialer, kultureller, religiöser oder nationaler Natur - Tag für Tag hinterlassen, wieder loszuwerden, um Luft zu schaffen, Durchzug, Frische. «Ingo Schulze»In diesem genialen Buch, in dem es um Form und Deformation, um das Niemandsland zwischen den Konventionen geht, wird Gombrowicz zum Seismographen seiner Epoche. «Hermann Burger»Extravagant, brillant, verstörend, mutig, witzig, wunderbar Lang lebe sein sublimer Spott. «Susan Sontag»Eine Fundgrube für Humoristen und Skeptiker, Liebhaber und Neugierige, Gelangweilte und Intellektuelle, Besserwisser und Angepasste, Reife und Unreife. Eruptionen der Phantasie - von einem der ganz Großen des 20. Jahrhunderts. «Jochen Halbey / Süddeutsche Zeitung