"Dennoch handelt es sich hier nicht (nur) um ein Buch für Dozierende oder Studierende der Literatur- oder der Kulturwissenschaften. Auch Amateure und Amatricen können es mit Gewinn und Genuss lesen, so viel sei gleich gesagt. Liebhaber und Liebhaberinnen nämlich der Literatur im Allgemeinen, der US-amerikanischen Literatur im Besonderen; Liebhaberinnen und Liebhaber aber auch der Stadt New York im Allgemeinen, von deren Stadtteil Brooklyn im Besonderen."
P. H. , litteratur. ch, 14. 9. 2024
Ein Ort für Verbrecher, Omas, Leser und Autoren. Sebastian Domsch kartographiert den New Yorker Bezirk Brooklyn als eine der ersten Adressen der Weltliteratur. Aber einige zentrale Bewohner fehlen. ( ) Insbesondere in der Gegenwartsliteratur gibt es etliche Autorinnen und Autoren wie Xochitl Gonzalez, Tao Lin oder Aisha Abdel Gawad , die aus ganz unterschiedlichen Positionen schreiben. Gerade ihre Stimmen aber sind es, die diesen vielfältigen und interessanten Bezirk als Ort der Literatur` erst vervollständigen.
Isabella Caldart, FAZ, 20. 10. 2024
Ich nehme die Kritik an, aber es war eben auch die Entscheidung, nicht wesentlich über das 20. Jahrhundert hinauszugehen (Lethems Roman geht ja bis 2000), und die erwähnte größere Diversität kommt eben erst im 21. Jahrhundert richtig zum Tragen. Aber dann wäre es auch ein anderes Buch geworden. Ich hatte noch die Memoiren von Jay-Z auf dem Schirm, aber das ging sich am Ende nicht mehr aus.
Sebastian Domsch