Im sechsten Jahr des Kampfes der Regierungen gegen die Verwerfungen der Banken-, Wirtschafts- und Eurokrise zeigen sich immer deutlicher die Effekte des Krisenmanagements. Hilfsprogramme, Sicherungssysteme, Aufkauf von Staatsanleihen, negative Realzinsen und die Ausweitung der Geldmenge haben unser Wirtschaftssystem verändert. Mit der Vollkasko-Ökonomie wurde ein neues System geschaffen, in dem alle Geldbesitzer für die Schäden und Insolvenzen der anderen aufkommen. Falk Illing untersucht die Ursachen und Konsequenzen der neuen Wirtschaftsordnung und zeigt, wie die Marktwirtschaft mit voranschreitender Krisendauer immer mehr an Bedeutung verliert. Die Analyse belegt, dass die gängigen ökonomischen Erklärungsmodelle aber auch die Politik den Charakter der derzeitigen Krise nicht erfassen können, weil sie weiterhin von einer funktionierenden Marktwirtschaft ausgehen. Egal ob Eurobonds, steigende Staatsschulden, Anleihekäufe oder Target-Schulden - die Vollkasko-Ökonomie verhindert die Insolvenz der Eurozone, wie hoch die Kosten für die Rettung auch noch steigen mögen.
Der Inhalt
Begriffe und Beziehungen. - Entwicklungsschritte von der Marktwirtschaft zur Vollkasko-Ökonomie. - Ursachen und Folgen der Vollkasko-Ökonomie. - Abgrenzungen: eine kurze theoretische Debatte. - Die Wirtschaft und der Systemkonstrukteur Mensch.
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Politik- und Wirtschaftswissenschaft
Der Autor
Dr. phil. Falk Illing, M. A. studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre sowie Politikwissenschaft an der TU Chemnitz und wurde dort am Institut für Politikwissenschaft an der Philosophischen Fakultät promoviert.
Inhaltsverzeichnis
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