Stürze von Pflegebedürftigen sind häufige Ereignisse - und sie sind zurecht gefürchtet. Denn jeder Sturz eines Pflegebedürftigen bringt Pflegekräfte in Zugzwang: Sie müssen die Risiken einschätzen, jeden Sturz analysieren und daraus Verbesserungsmaßnahmen ableiten.
Gleichzeitig gehört ein Sturz zum allgemeinen Lebensrisiko jedes Menschen. Ein Sturz lässt sich nicht immer verhindern. Auch Pflegebedürftige brauchen Bewegungsfreiheit. Wie also gelingt es, Sicherheit und Freiheit gleichermaßen zu gewährleisten? Was tun, wenn ein Pflegebedürftiger immer wieder stürzt?
Dieses kompakte Buch zeigt typische Probleme des Pflegealltags und gibt Tipps zu Alternativen. Leicht verständlich informiert es darüber, wie Risiken eingeschätzt werden, wie nach einem Sturz zu verfahren ist, welche Maßnahmen erfolgen sollten und wie die Dokumentation aussehen muss. Auch das Thema Haftungsrecht wird in seinen Auswirkungen für die Pflege dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
1;Front Cover;1 2;Copyright;3 3;Table of Contents;4 4;Body;8 4.1;Vorwort;8 4.2;1Risikofaktoren;9 4.3;2Sturzursachen Erkenntnisse & praktische Lösungen;21 4.3.1;1..Tipp: Bewegung verhindert Stürze;21 4.3.1.1;2..Tipp: Achten Sie auf geeignete Hilfsmittel;23 4.3.1.2;3..Tipp: Auf den richtigen Toilettenstuhl kommt es an;23 4.3.1.3;4..Tipp: Üben Sie die Handhabung der Gehhilfe;24 4.3.1.4;5..Tipp: Auch richtige Schuhe können falsch sein;24 4.3.1.5;6..Tipp: Barfußgehen ist nicht immer ein Risiko;26 4.3.1.6;7..Tipp: Eine Sehschwäche lässt sich kompensieren;26 4.3.1.7;8..Tipp: Lichtsensoren sorgen für Sicherheit;27 4.3.1.8;9..Tipp: Überprüfen Sie die individuelle Schlafsituation;28 4.3.1.9;10..Tipp: Verursachen Sie keine Ängste;28 4.3.1.10;11..Tipp: Fragen Sie immer nach dem Warum;29 4.3.1.11;12..Tipp: Beachten Sie die Wirkung von Medikamenten;30 4.3.1.12;13..Tipp: Beseitigen Sie Stolperfallen im Alltag;31 4.4;3Sturzprophylaxe Grundlagen & Handlungsoptionen;33 4.4.1;14..Tipp: Beachten Sie den Expertenstandard;33 4.4.1.1;15..Tipp: Beachten Sie die Persönlichkeitsrechte;33 4.4.1.2;16..Tipp: Ein Hilfsmittel allein genügt nicht;34 4.4.1.3;17..Tipp: Ein Niedrigbett ist nicht immer die beste Lösung;35 4.4.1.4;18..Tipp: Protektorhosen sollten individuell angepasst sein;35 4.4.1.5;19..Tipp: Protektorhosen sind keine Sache der Pflegeeinrichtung;36 4.4.1.6;20..Tipp: Protektorhosen sind Eigenleistung;37 4.4.1.7;21..Tipp: Protektorhosen sind kein Rundumschutz;37 4.4.1.8;22..Tipp: Körperliches Training ist eine gute Sturzprophylaxe;38 4.5;4Sturzereignis Auf die Darstellung kommt es an;40 4.5.1;23..Tipp: Gehen Sie mit dem Wort Sturz vorsichtig um;40 4.5.1.1;24..Tipp: Geben Sie die genaue Uhrzeit an;41 4.5.1.2;25..Tipp: Vergessen Sie den Ort nicht;42 4.5.1.3;26..Tipp: Schreiben Sie den Verlauf genau auf;42 4.5.1.4;27..Tipp: Beschreiben Sie das Ereignis genau;43 4.5.1.5;28..Tipp: Geben Sie den letzten Aufenthaltsort desKlienten genau an;44 4.5.1.6;29..Tipp: Handeln Sie beim Unfallbogen der
Krankenkasse nicht voreilig;47 4.5.1.7;30..Tipp: Informieren Sie die Angehörigen über denUmgang mit dem Unfallbogen;49 4.6;5Sturz- oder Ereignisprotokoll eine sinnvolle Arbeit;51 4.6.1;31..Tipp: Füllen Sie das Sturz- oder Ereignisprotokoll aus;51 4.6.1.1;32..Tipp: Unmittelbares Ausfüllen spart Zeit ;51 4.6.1.2;33..Tipp: Sprechen Sie konsequent von einem Ereignisprotokoll;52 4.6.1.3;34..Tipp: Angaben in Pflegebericht und Ereignisprotokoll müssen übereinstimmen;53 4.6.1.4;35..Tipp: Der Hilfebedarf in der Pflegeplanung und imEreignisprotokoll muss derselbe sein;53 4.6.1.5;36..Tipp: Benennen Sie den Aufenthaltsort derPflegekräfte;54 4.6.1.6;37..Tipp: Beschreiben Sie die Fähigkeiten des Klienten;55 4.6.1.7;38..Tipp: Schreiben Sie, ob der Klient eine Protektorhose trug;55 4.6.1.8;39..Tipp: Nennen Sie den Aufenthaltsort des Klienten vordem Ereignis;56 4.6.1.9;40..Tipp: Beschreiben Sie die Verfassung des Klienten vordem Ereignis;57 4.6.1.10;41..Tipp: Beschreiben Sie die Beleuchtungssituation;57 4.6.1.11;42..Tipp: Arbeiten Sie mit einem detaillierten Ereignisprotokoll;58 4.7;6Pflegeplanung So beschreiben Sie eineSturzgefährdung;64 4.7.1;43..Tipp: Definieren Sie klar und eindeutig;64 4.7.1.1;44..Tipp: Erläutern Sie die Ressourcen des Klienten;65 4.7.1.2;45..Tipp: Beschreiben Sie eindeutige Ziele;67 4.7.1.3;46..Tipp: Definieren Sie passende Ziele bei Problemen;68 4.7.1.4;47..Tipp: Definieren Sie Ziele, die zu den Ressourcen desKlienten passen;69 4.7.1.5;48..Tipp: Erarbeiten Sie Maßnahmen, die einen bestimmten Zweck verfolgen;70 4.7.1.6;49..Tipp: Erarbeiten Sie Maßnahmen, die zu den Problemen bzw. Zielen passen;71 4.7.1.7;50..Tipp: Achten Sie auf nachvollziehbare Maßnahmen ;73 4.7.1.8;51..Tipp: Werten Sie Ihre Planung aus;74 4.8;7Stürze Maßnahmen erkennen & einleiten;78 4.8.1;52..Tipp: Erarbeiten Sie eine Verfahrensbeschreibung;78 4.8.1.1;53..Tipp: Beschreiben Sie den Ablauf beim Auffinden desKlienten;80 4.8.1.2;54..Tipp: Handeln Sie nach einem Sturz nicht vorschnell;81 4.8.1.3
;55..Tipp: Überprüfen Sie nach dem Sturz die Vitalwerte desKlienten;81 4.8.1.4;56..Tipp: Überprüfen Sie nach dem Sturz die Fähigkeiten des Klienten;82 4.8.1.5;57..Tipp: Sorgen Sie für medizinische Hilfe nacheinemSturz;83 4.8.1.6;58..Tipp: Passen Sie nach einem Sturz die Maßnahmen an;84 4.8.1.7;59..Tipp: Leiten Sie nach einem Sturz konkrete Maßnahmen ein;85 4.8.1.8;60. Tipp: Treffen Sie Sicherungsmaßnahmen nach einem Sturz;88 4.9;8Freiheitseinschränkende Maßnahmen Grundlagen & Alternativen;90 4.9.1;61..Tipp: Die Selbstbestimmung geht vor;90 4.9.1.1;62..Tipp: Rechnen Sie mit der Ablehnung der Maßnahme;91 4.9.1.2;63..Tipp: Die Pflegeeinrichtung muss selbst aktiv werden;91 4.9.1.3;64..Tipp: Angehörige können freiheitseinschränkende Maßnahmen nicht genehmigen;92 4.9.1.4;65..Tipp: Dokumentieren Sie Fixierungsmaßnahmen imUnfallbericht exakt;93 4.9.1.5;66..Tipp: Achten Sie darauf, dass genehmigte Maßnahmen angewendet werden;94 4.9.1.6;67..Tipp: Wenden Sie genehmigte Maßnahmen nicht einfach dauerhaft an;95 4.9.1.7;68..Tipp: Wenden Sie Maßnahmen nicht einfach stillschweigend an;96 4.10;9Aufsichtspflicht Wie viel, wie oft undwie lange?;98 4.10.1;69..Tipp: Freiheitseinschränkende Maßnahmen verschärfen die Aufsichtspflicht;98 4.10.1.1;70..Tipp: Machen Sie Rundgänge systematisch undverpflichtend;98 4.10.1.2;71..Tipp: Erstellen Sie einen Ablaufplan für nächtliche Kontrollgänge;99 4.10.1.3;72..Tipp: Achten Sie auf die genaue Dokumentation dernächtlichen Kontrollgänge;100 4.10.1.4;73..Tipp: Achten Sie darauf, dass die Aufenthaltsorte stets dokumentiert werden;101 4.10.1.5;74..Tipp: Handeln Sie bei Auffälligkeiten des Klienten;102 4.10.1.6;75..Tipp: Dokumentieren Sie ein Sturzereignis nachvollziehbar;103 4.11;10Sturz Wer hat Schuld?;106 4.11.1;76..Tipp: Betrachten Sie jeden Fall als Einzelereignis;106 4.11.1.1;77..Tipp: Klären Sie, ob der Betreiber Schuld hat;106 4.11.1.2;78..Tipp: Beachten Sie die Pflichten der Leitungskräfte;107 4.11.1.3;79..Tipp: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in Sa
chen Haftung;108 4.11.1.4;80..Tipp: Es gibt keine automatische Haftung bei einem Sturz;109 4.12;11Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege Mehr als nur ein Assessment;111 4.12.1;81..Tipp: Sehen Sie sich die Sturzgefahr des Klienten genau an;111 4.12.1.1;82..Tipp: Treffen Sie keine Standardmaßnahmen;112 4.12.1.2;83..Tipp: Informieren Sie den Klienten und alle Beteiligten;113 4.12.1.3;84..Tipp: Beraten Sie anhand des Expertenstandards;114 4.12.1.4;85..Tipp: Wenden Sie den Expertenstandard individuell an;115 4.13;12Stürze Ein allgemeines Lebensrisiko;116 4.13.1;86..Tipp: Beschreiben Sie die Fähigkeiten des Klienten bereits in der Begutachtung;116 4.13.1.1;87..Tipp: Achten Sie stets auf die Maßnahmen zur Sturzprophylaxe;116 4.13.1.2;88..Tipp: Informieren Sie die Angehörigen/Betreuer überdas Sturzereignis ;117 4.13.1.3;89..Tipp: Denken Sie an die Möglichkeiten, die die Krankenkassen zur Kostenerstattung haben;118 4.13.1.4;90..Tipp: Fragen Sie bei der Krankenkasse nach Präventionsprogrammen;119 4.13.1.5;91..Tipp: Zahlen Sie nie ohne rechtliche Prüfung;121 4.13.1.6;92..Tipp: Jeder Sturz ist ein möglicher Haftungsfall;121 4.13.1.7;93..Tipp: Beachten Sie die Vertrags- und Fürsorgepflichten gegenüber den Klienten;122 4.13.1.8;94..Tipp: Jeder Mensch hat ein Grundrecht auf Freiheit;122 4.13.1.9;95..Tipp: Beachten Sie das begrenzte Einsichtsrecht derKrankenkassen;123 4.13.1.10;96..Tipp: Informieren Sie sich über die Beweislastumkehr;124 4.13.1.11;97..Tipp: Dokumentieren Sie ordnungsgemäß und rechtssicher ;124 4.13.1.12;98..Tipp: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über Straftatbestände;125 4.13.1.13;99..Tipp: Geben Sie keine Bedarfsmedikation ohneeindeutige Indikation;126 4.13.1.14;100..Tipp: Eine gute Dokumentation schützt vor unberechtigten Ansprüchen;128 4.14;Literatur;129 4.15;Register;130 5;Back Cover;134