Die vorliegende Untersuchung ist eine Auseinandersetzung mit der kausalen Handlungstheorie. Der These, dass Handlungen entweder unmittelbar durch einen Akteur oder durch seine mentalen Zustände verursacht werden, wird entgegengehalten, dass bisher keine Handlungstheorie vorliegt, die dieses kausale Verhältnis zu belegen vermag und dass es auch bisher in der Philosophie des Geistes keinen Ansatz gibt, der erklärt wie mentale Verursachung möglich ist. Eine Alternative wird in einer Handlungstheorie gefunden, der eine monistische Ontologie zugrunde liegt. Im ihrem Zentrum steht die Person. Personsein wird als die Erfahrung der Einheit von Mentalem und Physischem im Handeln gedeutet. Das Verhältnis von Akteur zur Handlung wird daher als ein normatives und nicht als ein kausales aufgefasst.
Inhaltsverzeichnis
1;Einleitung;11 2;1. Teil: Begrifflich-methodische Vorüberlegungen;15 3;1 Anforderungen an eine Handlungstheorie;17 4;2 Vorbemerkungen zur Kausalität, Intentionalität und mentalen Verursachung;27 5;2. Teil: Positionen und Probleme der kausalen Handlungstheorie;35 6;3 Typologie der kausalen Handlungstheorien;37 7;4 Akteurskausalität;41 8;4.1 Kausalität durch Freiheit;48 9;4.2 Die Theorie-Theorie der Akteurskausalität;54 10;4.3 Die Emergenztheorie der Akteurskausalität;57 11;4.4 Zusammenfassung;63 12;5 Ereigniskausale Handlungstheorien;67 13;5.1 Die Grundidee der ereigniskausalen Handlungstheorie;68 14;5.2 Gründe als Ursachen;69 15;5.2.1 Das Problem der abweichenden Kausalketten;69 16;5.2.2 Gründe und Absichten Die Identitätsthese;78 17;5.3 Die Frage nach der Alltagstauglichkeit;86 18;6 Gründe Absichten Handlungen: Die These vom dritten Element;91 19;6.1 Absichten als unmittelbare Handlungsursachen;92 20;6.2 Willensakte;100 21;6.3 Zusammenfassung: Positionen und Probleme der kausalen Handlungstheorie;108 22;3. Teil: Mentale Verursachung in der Philosophie des Geistes;111 23;7 Mentale Verursachung und nicht reduktiverNaturalismus;113 24;7.1 Anomaler Monismus;116 25;7.2 Supervenienztheorien;123 26;7.2.1 Reduktion und Supervenienz;129 27;7.2.2 Schwache, globale und starke Supervenienz;133 28;7.2.3 Mentale Verursachung und Supervenienz: Kims Dilemma;141 29;7.2.4 Der Vorwurf des Epiphänomenalismus supervenienter Eigenschaften;143 30;7.3 Emergenztheorie;145 31;7.3.1 Emergenztheoretische Positionen;149 32;7.3.2 Erkenntnistheoretische Positionen 1a und 1b;152 33;7.3.3 Ontologische Positionen 3a und 3b;156 34;8 Naturalisierungsprogramme;163 35;8.1 Libets Experiment;164 36;8.2 Der eliminative Materialismus;167 37;8.2.1 Churchlands Theorieverständnis;168 38;8.2.2 Churchlands Auffassung von intertheoretischer Reduktion;174 39;8.2.3 Theorie-Theorie, Mythos des Gegebenen und intertheoretische Reduktion;177 40;8.3 Funktionalistische Theorien des Geistes;183 41;8.3.1 Naturalistischer
Funktionalismus;185 42;8.3.2 Der repräsentationale Funktionalismus Dretskes;192 43;8.3.2.1 Repräsentationale Systeme;193 44;8.3.2.2 Bewusstsein;204 45;8.3.2.3 Das Problem der Bestimmung des repräsentationalen Gehalts;208 46;8.3.2.4 Dretskes Handlungstheorie;212 47;9 Zusammenfassung: Die Unhaltbarkeit von nicht-reduktivem und reduktivem Naturalismus;221 48;4. Teil: Der Status von Handlunge;223 49;10 Einleitung;225 50;11 Handeln und Handlungen;227 51;12 Handlung, Person, Lebensform;237 52;12.1 Handlung im Sprachspiel der Personalität;238 53;12.2 Teleologische Handlungstheorie;249 54;12.3 Personalität und Handlung;265 55;12.4 Die praktische Lebensform als Grund des Handelns;269 56;12.5 Handlungen als Bestandteil der personalen Lebensform;283 57;13 Vorteile eines prädikativenHandlungsbegriffs;301 58;Naturalistischer Monismus: Nein Monismus: Ja;309 59;Literaturverzeichnis;315