Dieses Buch geht an einer Reihe von exemplarischen Fällen der Frage nach, ob und wie Wirtschaftseliten in Zeiten globaler Umbrüche und sozialer Verwerfungen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Auf der Basis eines Kategorienschemas, das unterschiedliche Stufen und Typen von Verantwortlichkeit differenziert, wird in neun Fallstudien danach gefragt, warum bzw. unter welchen Bedingungen die Wirtschaft Verantwortung übernimmt und wann bzw. warum sie dies ablehnt. Ausgewählt wurden der "Deutsche Corporate Governance Kodex", die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Zwangsarbeiterentschädigung, der Fall "Mannesmann/Vodafone", das Tarifmodell 5000x5000 bei VW, die "Schockwerbung" von Benetton, die Aktivitäten der Tabakindustrie gegen die Einschränkung ihrer Werbemaßnahmen, die Frauenförderung in der Wirtschaft, das Projekt Business@School von Boston Consulting und die Umweltrichtlinie EMAS. Am Ende des Bandes stehen einige generalisierte Schlussfolgerungen im Hinblick auf die gesellschaftliche Verantwortungsübernahme der Wirtschaft und die Gründe ihres sozialen Engagements.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Die gesellschaftliche Verantwortung der Wirtschaft. - Genutzte Grauzonen Prämien im Fall Mannesmann. - Enjoy Smoking Die Zigarettenindustrie und ihre Abwehrschlachten. - Erzwungene Kooperation? Die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft. - Der Deutsche Corporate Governance Kodex: Erfolgreiche Selbstregulierung? . - Gleichstellung per Gesetz? Vom Gesetzentwurf zum Deal zwischen Regierung und Wirtschaftsverbänden. - 5. 000 × 5. 000 bei VW: Dammbruch für die Arbeitsbeziehungen oder Musterbeispiel unternehmerischer Verantwortung? . - Governance durch Selbstverpflichtung Umweltmanagementsysteme zwischen Profit und substanziellem Zugeständnis. - Es geht auch ohne Druck: Das Projekt business@school der Boston Consulting Group. - Benetton Authentizität oder Massenbetrug? . - Zwischen Profitmaximierung und Gemeinwohlinteressen eine Bilanz der Fallstudien.