Sabine Pabst untersucht deskriptiv Praxis und Diskurse zu anonymer Autorschaft anhand von einschlägigen Lexika und Fallbeispielen aus dem 18. Jahrhundert. Diese kontrastiert sie mit historischen und theoretischen Erörterungen etwa in der Literatur- und Rechtswissenschaft. Zudem ergänzt die Autorin ihre Analyse zu den Periodika der Aufklärung durch die Betrachtung unterschiedlicher Medien vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Da Anonymität Kommunikation ermöglicht, die sich jedweder Kontrolle entzieht, betrifft anonymes Kommunizieren auch immer Fragen der Verantwortlichkeit und Zuverlässigkeit. Die Analyse zeigt, dass anonyme Kommunikation sich nicht einfach normativ begründen lässt, weil sie - damals wie heute - sehr gegensätzliche Werte schützt oder auch angreift.
Der Inhalt
- Das Phänomen anonymer Autorschaft
- Anonymität und anonyme Autorschaft
- Privatheit und Öffentlichkeit
- Anonymität und die Ausdifferenzierung des Mediensystems
- Die Moralischen Wochenschriften aus Halle (1748-1768)
- Christoph Martin Wieland und Der Teutsche Merkur
Die Zielgruppen
- Dozierende, Studierende und Forschende der Medien- und Kommunikationswissenschaft, Literaturwissenschaft und Soziologie.
- Bibliothekarinnen und Bibliothekare
Die Autorin
Sabine Pabst ist als Referentin für Forschungsförderung an der Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr tätig.
Inhaltsverzeichnis
Das Phänomen anonymer Autorschaft. - Anonymität und anonyme Autorschaft. - Privatheit und Öffentlichkeit. - Anonymität und die Ausdifferenzierung des Mediensystems. - Die Moralischen Wochenschriften aus Halle (1748 1768). - Christoph Martin Wieland und Der Teutsche Merkur.