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Blutbuße. Ein Fall für Hanna Ahlander

Lesung mit Vera Teltz

(2 Bewertungen)15
240 Lesepunkte
Hörbuch CD
24,00 €inkl. Mwst.
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Es sind Ferien und in Åre herrscht Hochsaison. Das edelste Designhotel im Ort, die Copperhill Mountain Lodge, ist komplett ausgebucht. Doch dann findet das Personal eine Frau, die in der schönsten Suite des Hotels brutal erstochen wurde. Charlotte Wretlind wurde die Kehle durchgeschnitten, das Bett ist klebrig von Blut. Panik breitet sich in der Gegend aus, Daniel Lindskog und seine Kollegin Hanna Ahlander übernehmen sofort den Fall. Die Spuren führen zu einem berühmten alten Hochgebirgshotel in einem traditionsreichen, aber heruntergekommenen Skigebiet, das seinen früheren Glanz schon lange verloren hat: Charlotte, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, kannte die Gegend seit ihrer Kindheit. Sie wollte das Hotel abreißen und durch ein spektakuläres neues Hotel ersetzen, das wohlhabende Touristen aus aller Welt anziehen soll. Die Anwohner begegneten ihr mit erbittertem Widerstand. Doch Charlotte schreckte vor nichts zurück, um ihren Willen durchzusetzen. Gemeinsam ermitteln Hanna und Daniel in diesem Fall, der von zerbrochenen Beziehungen und schmerzhaften Kindheitserinnerungen geprägt ist. Und bald geschieht ein zweiter Mord. . . Lesung mit Vera Teltz1 mp3-CD | ca. 10 h 10 min

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Oktober 2024
Sprache
deutsch
Laufzeit
610 Minuten
Reihe
Ein Fall für Hanna Ahlander (Polarkreis-Krimi), 3
Autor/Autorin
Viveca Sten
Übersetzung
Dagmar Lendt
Sprecher/Sprecherin
Vera Teltz
Verlag/Hersteller
Produktart
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
Gewicht
68 g
Größe (L/B/H)
144/141/7 mm
GTIN
9783742428738

Portrait

Viveca Sten

Viveca Sten studierte Jura an der Universität Stockholm und arbeitete als Chefjuristin bei der schwedischen Post. Seit 2008 schreibt sie regelmäßig mit großem Erfolg Kriminalromane. Ihre Sandhamm-Reihe erreichte internationale Bekanntheit und wurde für das ZDF verfilmt. Heute widmet Sten sich gänzlich dem Schreiben und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern unweit von Stockholm.

Pressestimmen

»Viveca Sten ist eine Meisterin der sanften Erschütterung. « Die Welt

Besprechung vom 04.11.2024

Die Polizistin, die in die Kälte kam
Rentierragout-Rendezvous: Viveca Sten hat ihr Stammrevier verlassen - sie untersucht jetzt Morde am Polarkreis

Die Kälte, die Viveca Sten in ihren Polarkreis-Krimis beschreibt, hält man für literarische Übertreibung, bis man in Åre aus dem Bus steigt. Die Straßen liegen unter einer dicken Eisschicht. Bei minus dreizehn Grad treibt ein scharfer Wind Schneeflocken über das kleine Örtchen, das sich hier an die Hänge des 1400 Meter hohen Åreskutan schmiegt. Seit gut einem Jahrhundert ist die Gegend um Östersund beliebt bei Skifahrern. Die selbst abends beleuchteten Pisten sieht man aus den großen Fenstern von Stens Chalet, in dem sie zum Abendessen lädt. Während ihr Mann das Rentierragout abschmeckt, erzählt Sten vom Zufall, mit dem ihre neue Krimireihe hier begann.

Eigentlich hatte die schwedische Bestsellerautorin nicht vor, einen ihrer Romane in der Kälte spielen zu lassen. Sie hatte das Haus in Åre mit ihrem Mann im Dezember 2019 bezogen, um Weihnachten und einen längeren Skiurlaub hier zu verbringen. "Mein Plan war, Anfang 2020 drei Monate auf Lesereise unterwegs zu sein. Dann kam die Corona-Pandemie, und wir blieben einfach in Åre", erzählt die zierliche Fünfundsechzigjährige in hervorragendem Deutsch - als Tochter einer schwedischen Juristenfamilie hat sie als Studentin längere Zeit in der Schweiz verbracht.

Da die Skilifte während der Pandemie in Betrieb blieben, fuhr sie täglich mit ihrem Mann die Berge hinab. Und eines Morgens kam ihr am Lift die Idee für einen Mord: "Ich sah am Einstiegsplatz die Gondeln langsamer und langsamer werden. Und stellte mir plötzlich vor, was wohl passieren würde, wenn in einer eine Leiche säße, ohne Kleider, mit schneeweißer Haut und Haaren. Ich sah es deutlich vor mir." Statt wieder in den Lift zu steigen, eilte sie zurück ins Haus und begann zu schreiben.

"Kalt und still", ihr erster Roman mit der Stockholmer Polizistin Hanna Ahlander, beginnt mit der Szene der erfrorenen Toten im Skilift und der Ankunft der jungen Ermittlerin im Bergdorf. Ahlander ist vor privaten Problemen in das Ferienhaus ihrer Schwester geflohen. Als sie erfährt, dass im Ort ein Mädchen vermisst wird, bietet sie der lokalen, notorisch unterbesetzten Polizei ihre Hilfe an.

Zunächst arbeitete Sten nur für sich an dem Buch, sagte weder ihrem Mann noch ihrem Verlag etwas vom neuen Projekt. "Ich war ja bekannt als die Autorin, die über die Schären schreibt, was, wenn die Geschichte aus den Bergen keinen Anklang findet?", dachte sie und fügte der Geschichte um Hanna Ahlander dennoch täglich neue Seiten hinzu. Dass der Ort, an dem sie Zeit verbringt, sie beim Schreiben inspirierte, war schon bei ihrem ersten Kriminalroman "Tödlicher Mittsommer" der Fall gewesen, der auf den Schären-Inseln Sandhamn vor Stockholm spielte, die Sten seit ihrer Kindheit im Sommer besuchte. "Ich schreibe von meinen Lieblingsplätzen und versuche, die Leser in diese andere Welt einzuladen", sagt sie.

Bevor 2008 ihr Krimidebüt erschien, hatte Sten zwanzig Jahre die juristische Abteilung der schwedischen Post geleitet und Jura-Fachbücher publiziert. "Die waren sehr langweilig", sagt Sten. "Ich wollte irgendwann wissen, ob ich in der Lage bin, etwas Spannenderes zu schreiben." Der erste Roman war schnell weltweit erfolgreich. Sten gab ihren Beruf bei der Post auf, nahm die Disziplin der Juristin jedoch mit und schrieb fast jährlich ein neues Buch. Das schwedische Fernsehen und auch das ZDF fragten die Rechte für Verfilmungen an. In mehr als vierzig Ländern sind Stens Romane mittlerweile erschienen, fast neun Millionen Bücher hat sie verkauft. Und ihre Befürchtung, die Leser könnten nur an Morden in sommerlicher Inselidylle interessiert sein, bewahrheitete sich nicht. Auch Morde in düsterer Schneelandschaft haben ihren Reiz, die Polarkreis-Krimis landen regelmäßig auf der Bestsellerliste.

Es mag die Mischung von exotischen Orten und sympathischen Ermittlerfiguren sein, die dafür sorgt. "Ich liebe meine Charaktere, sie sind wie Freunde", sagt die Autorin und verrät auch, dass es ein Elizabeth-George-Krimi war, der sie mit Mitte dreißig für das Genre begeisterte: "Eine Freundin hatte ihn mir geschenkt und damit eine Tür in eine völlig neue Welt aufgestoßen." Wie bei George auch, steht in Stens Romanen nicht immer die Plotentwicklung im Vordergrund, sondern die Frage, wie das Zwischenmenschliche sich entwickelt. Seit Beginn der Polarkreis-Reihe bahnen sich Gefühle zwischen Hanna Ahlander und ihrem Kollegen Daniel an, der aber verheiratet und gerade Vater geworden ist. Verbotene Liebe im Polizeidienst, Herzschmerz gegen die Dunkelheit des schwedischen Winters. Auch den Nebenfiguren gönnt Sten Privatleben. Ahlanders Kollege Anton etwa tut sich schwer, im Bergort zu seiner homosexuellen Beziehung zu stehen. Sten bezeichnet ihn als einen Lieblingscharakter, hat für dessen Ausarbeitung Facharbeiten über Schwule in Schwedens Polizeidienst gelesen.

Nicht minder reizvoll ist die Leichtigkeit, mit der Sten aktuelle gesellschaftliche Themen in die Handlung verwebt. In "Kalt und still" erzählt ein Nebenstrang vom Schicksal einer Putzfrau, die von Menschenhändlern ausgebeutet wird. Das zweite Buch, "Tief im Schatten", dreht sich um Gewalt in der Ehe und religiösen Fanatismus. Und der gerade auch auf Deutsch erschienene dritte Band "Blutbuße" behandelt Grundstücksspekulationen: Eine Immobilienentwicklerin wird ermordet. Ahlander findet heraus, dass sie ein verlassenes Hotel in lukrativer Lage gegen den Widerstand der Anwohner in ein Luxusresort umgestalten wollte. Geht Sten die Handlung von solchen Themen aus an? "Ich bin nicht wie Henning Mankell", sagt Sten und lächelt. "Er findet ein Thema und schreibt dann das Buch darüber. Ich mache es umgekehrt, ich will einen guten Krimi schreiben, und dann schleicht sich das Thema hinein, und ich beginne meine Recherche dazu." MARIA WIESNER

Viveca Sten: "Blutbuße". Ein Fall für Hanna Ahlander. Ein Polarkreis-Krimi.

Aus dem Schwedischen von Dagmar Lendt.

dtv Verlag, München 2024. 544 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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