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Produktbild: Das Kind mit den stummen Augen | Lena Rohn
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Das Kind mit den stummen Augen

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Eine Geschichte, die erzählt werden muss: der Roman über die Kinderverschickung

Nachdem ihre Ehe an einem unerfüllten Kinderwunsch zerbrochen ist, stürzt sich Theresa Dormbach in die Arbeit im Teehandelshaus, das sie zusammen mit Mutter und Tante betreibt. Dort tritt der Journalist Jonas von Bergen in ihr Leben. Erst geht es nur um einen Artikel über die Geschichte des Teehauses. Doch bei der Recherche dafür findet Theresa Hinweise auf eine zweite Schwester ihrer Mutter, über die nie jemand gesprochen hat. In einem Kinderkurheim im Teutoburger Wald muss in den 60er Jahren Schreckliches passiert sein.

Ein berührende und spannende Geschichte über ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegszeit

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. November 2024
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
375,19 MB
Laufzeit
456 Minuten
Altersempfehlung
von 16 bis 99 Jahren
Autor/Autorin
Lena Rohn
Sprecher/Sprecherin
Chris Nonnast
Verlag/Hersteller
Family Sharing
Ja
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783757015312

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Von Bücherhummelchen am 12.11.2024

Eine Geschichte um ein Kinderkurheim im Teuteburger Wald.

Theresa Dormbach arbeitet zusammen mit ihrer Tante Martha und Mutter Inga im eigenen Teeladen in Emden. Nach dem ihre Ehe mit Lukas gerade am unerfülltem Kinderwunsch zerbrochen ist, will sie sich mit aller Kraft dem Teeladen wittmen. Sie beschließt sich mit einem Journalisten zu treffen, der einen Artikel über die Geschichte ihres Teeladens schreiben soll, um das Geschäft anzukurbeln. Doch bei der Recherche der Familiengeschichte findet sie Hinweise auf eine weitere Schwester ihrer Mutter, die nie erwähnt wurde. In einem Kinderkurheim im Teuteburger Wald, das die 3 Schwestern 1962 besucht hatten musste was schreckliches passiert sein. ... Das Hörbuch "Das Kind mit den stummen Augen" geschrieben von Lena Rohn wird gesprochen von Chris Nonnast. Die Stimme fand ich sehr angenehm und sie passt gut zum Hörbuch. Es wird gefühlvoll und mit der richtigen Betonung vorgelesen. Auch das Sprechtempo war perfekt. Lena Rohns Schreibstil ist locker und man kommt sehr schnell in die Geschichte. Es gibt zwei Zeitstränge, die Gegenwart und die Vergangenheit, diese wurden sehr gelungen miteinander verwoben. Die Vergangenheit hat mich vielmehr interessiert als die Gegenwart Geschichte, die ein bisschen vorhersehbar war. Die Erzählung der Vergangenheit hat mich sehr berührt und entsetzt. Wie in diesem Kurheim mit den Kindern umgegangen wurde ist schrecklich. Dabei wollten die Eltern der Kinder ihnen nur etwas Gutes tun. Ich habe der Geschichte gespannt und gerne gelauscht. Auch das Gedicht von Rainer Maria Rilke passt perfekt dazu. Sowie das Cover, das zwei Mädchen zeigt, die sich fest umarmen und das große Kurheim im Hintergrund. Ich kann das Buch / Hörbuch gut empfehlen.
Von Hoelzchen am 10.11.2024

Die Wahrheit kommt ans Licht

Um es gleich vorweg zu nehmen, dieses Buch/Hörbuch verlangt der Leserschaft/Hörerschaft so einiges ab. An sich bin ich recht hart im Nehmen, doch hier machte mich das Gehörte fassungslos, oft war ich den Tränen nah und die Geschichte hat mich tief, wirklich sehr tief berührt. Vor allen Dingen mit dem heutigen Wissen, dass es sich das hier Geschriebene so ereignet haben könnte. Aber worum geht es: Theresa führt zusammen mit ihrer Mutter Inga und ihrer Tante Martha einen Teeladen in Emden. Das Geschäft läuft immer schlechter. Theresa plant Modernisierungen, doch ihre Mutter und ihre Tante sträuben sich. Zunächst soll ein Zeitungsartikel über das Traditionsgeschäft auf den Laden aufmerksam machen und neue Kundschaft anwerben. Der junge Journalist von Bargen soll den Artikel schreiben und Theresa und er beginnen in der Vergangenheit zu graben und decken dabei unfassbare Dinge auf. Im Handlungsstrang der Vergangenheit geht es zurück in die 60er Jahre. Die Schwestern Inga, Martha und Clara werden von ihren Eltern für sechs Wochen in ein Erholungsheim in den Teutoburger Wald geschickt. Dort sollen Sie eine gute Zeit verbringen, so glauben und versprechen es die Eltern den Kindern. Inga ist acht, Martha sechs und Clara erst vier Jahre alt. Schon auf der Busfahrt ins Heim wird klar, dass die sogenannten Tanten und Krankenschwestern fies und garstig sind. Was die Drews-Schwestern und die anderen Kinder dann im Heim erleiden und erdulden müssen ist unbegreiflich. Die schwarze Pädagogik der NS-Zeit ist hier immer noch das Gebot der Stunde und auch als es zu einem Unglück kommt, wird den Kindern kein Gehör verschafft. Die Autorin Lena Roth hat mit diesem Roman ein wichtiges Kapitel deutscher Geschichte aufgegriffen. Sie tut gut daran, all diesen Kindern von damals eine Stimme zu geben. Viele Jahrzehnte wurden diese Machenschaften totgeschwiegen. Mittlerweile wird aufgeklärt und die Medien berichten darüber. Leider viel zu spät, denn viele Täter und Täterinnen, ja, genauso muss man sie benennen, sind mittlerweile gestorben und können nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Aber es kann einfach nicht genug darüber berichtet werden, und auch dieser Roman trägt dazu bei, aufzuklären. Immer wieder frage ich mich, wie konnten Menschen zu so etwas fähig sein, ihnen anvertraute Kinder so zu quälen. Diese Unmenschlichkeit ist einfach nicht zu fassen. Die Autorin trifft genau den richtigen Ton und Schärfe. Nichts wird beschönigt. Die Zeitebenen wechseln sich ab, so gelang es mir, in der Gegenwartsebene aufzuatmen, denn der Vergangenheitsstrang ist absolut keine leichte Kost und verlangte mir einiges ab. Auch die Hörbuchsprecherin Christ Nonnast hat den Roman perfekt eingelesen und macht damit das Hörbuch zu etwas ganz Besonderem. Mein großer Dank geht aber an die Autorin, die es geschafft hat, diese schlimmen Erfahrungen von vielen Kindern, uns in Romanform näher zu bringen. Eine Geschichte, die gelesen werden muss: 5 Sterne.
Lena Rohn: Das Kind mit den stummen Augen bei hugendubel.de