Inhalt siehe Klappentext.
Ich denke, das Titelbild mit dem Jungen vor Horizont, Meer und Felsen hat mich mehr angesprochen, als es die Geschichte dann tatsächlich getan hat. Die Erzählung in Wir-Form ist gewöhnungsbedürftig; man kann nicht erkennen, aus wem sich wir zusammensetzt.
Die Ereignisse ab dem Jahr 1973 sind ohne Datum aneinandergereiht, eine Menge an Aufzählungen, und das 20 Jahre lang. Das Rätsel um Brendons Herkunft steht immer im Raum, zum Schluss hin wird praktisch alles in Frage gestellt, wer macht hier eigentlich wem etwas vor? Mir fehlt trotz Geheimnis die Spannung im irischen Küstendorf und auf den Schiffen, wobei mich der Fischfang mit allem drum und dran nicht sonderlich interessiert, und der Gesellschaft allgemein. 9:59 Stunden sind in diesem Fall ziemlich lang, die Geschichte langatmig, obwohl die Stimme von Sprecher Richard Barenberg passt. Die Familie hält mal zusammen, dann wieder gibt es Zwist zwischen Christine und ihrer Schwester sowie ihrem Vater, dann zwischen den ungleichen Brüdern Declan und Brendon und auch zwischen Christine und ihrem Mann Ambrose. Das scheint soweit alles normal zu sein.
Garrett Carr hat sicher für den einen oder anderen eine ansprechende Fischersfamiliengeschichte mit allen Aufs und Abs, die das Leben in den 1970ern und danach zeichnet, geschrieben, mich hat sie nicht gefesselt, und so kann ich nur 2,5* vergeben.