In Zeiten des Krieges ist alles erlaubt?
Würdest du diese Frage mit Ja beantworten?
Für Birgit und Nadia ist der Krieg Alltag und dennoch nicht alltäglich.
Während Brigit versucht, das Bestmögliche aus ihrer Situation zu machen, versucht Nadia eher sich unsichtbar zu machen.
Was in der Not begann, entwickelt sich zu einer innigen Verbundenheit.
Für mich war "Wir sehen uns wieder am Meer" in langen Strecken ein gutes Abbild der damaligen Zeit, wenn man nicht nur eine Seite beleuchten möchte. Viele "typische" Probleme während des Krieges aber auch während der Besatzung. Diesen Teil fand ich sehr berührend und auch authentisch. In der weiteren Entwicklung habe ich mich öfter gefragt, könnte das so gewesen sein und fand es schwer mich für ein Ja zu entscheiden. Vielleicht lag es auch am Kontrast zu meiner Wahrnehmung der Kriegszeit im Buch, bei der man das Ganze wirklich greifen konnte.
Ich denke, andere Leser könnten das wiederum auch anders wahrnehmen.
Aber unabhängig davon, die Visualisierung der Kriegszeit ist eine Möglichkeit, auch heute noch aus den Fehlern von damals zu lernen und seinen Teil dazu beizutragen, dass sich diese weder in diesem Kontext, noch in anderem wiederholen.
Für die, die damals kein Gehör fanden und denen keine Gerechtigkeit widerfahren ist.