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Produktbild: Lázár | Nelio Biedermann
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Alles beginnt, sogar das Ende, als Lajos von Lázár, das blonde Kind mit den wasserblauen Augen, zur Welt kommt. Seinem Vater, dem Baron, wird der Sohn nie geheuer sein, als ob er dessen Geheimnis ahnte. Mit Lajos' Geburt im Waldschloss bricht auch das 20. Jahrhundert an, das das alte Leben der Barone Lázár im südlichen Ungarn für immer verändern wird. Der Untergang des Habsburgerreichs berührt erst nur ihre Traditionen, aber alle spüren das Beben der Zeit, die schöne Mária ebenso wie der geisterhafte Onkel Imre. Als Lajos in den zwanziger Jahren sein Erbe antritt, scheint der alte Glanz noch einmal aufzublühen. Doch die Kinder Eva und Pista - der das Dunkle so liebt - müssen erleben, wie totalitäre Zeiten ihre wuchtigen Schatten werfen - und lernen, gegen sie zu bestehen.

Ein Roman wie eine Welt, die überwältigende Saga einer Familie, getrieben von der Liebe und der Sehnsucht nach ihr, in den Strudeln des 20. Jahrhunderts. Fesselnd und berührend, zugleich voller Leichtigkeit, voller Träume und Geheimnisse, in denen sich die ganze Tragik und Schönheit der Existenz spiegelt. Und - ob angesichts historischer Katastrophen oder schöner Sommertage - die ewige Frage, wie man leben soll.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. Dezember 2025
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
364,46 MB
Laufzeit
464 Minuten
Autor/Autorin
Nelio Biedermann
Sprecher/Sprecherin
Max von Pufendorf
Verlag/Hersteller
Family Sharing
Ja
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783732422098

Bewertungen

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Von Rosmarin am 05.10.2025

Eine dramatische Zeitgeschichte voller Tragik und Verlust

Lajos von Lázár, Sohn eines Barons, wird in das 20. Jahrhundert hineingeboren und muss sich im Laufe seines Lebens mit dessen Wandel zurechtfinden. Das Habsburger Reich zerbricht, der Adel verliert seinen Status und der Krieg überrollt Ungarn. Und doch findet Lajos das Glück mit Lilli, seiner Frau, und den Kindern Eva und Pista, und erlebt sowohl wunderbare Augenblicke wie auch dramatische Momente voller Schmerz und Tragik, in denen es ums reine Überleben geht. Der stolze Lipizzaner auf dem Cover steht gekonnt für den blaublütigen Adel, und Nelio Biedermanns Geschichte beginnt zu dessen besten Zeiten, als die von Lázárs noch Barone und reiche Grundbesitzer waren. Der junge Autor geleitet die Leserschaft durch deren Leben, von schillernden, unbeschwerten Bällen und langen Ausritten bis hin zum Verfall und durch den blutigen Krieg, dessen detaillierte Beschreibungen manchmal schwer auszuhalten sind. Gerade auch, weil man ähnliche Anklänge schon wieder unterschwellig spüren kann. Der junge Autor schreibt sprachgewaltig, fast poetisch und schafft es spielerisch, zu fesseln. Sein Werk ist bewegend, dramatisch und voller Tragik und Verlust; ich denke, dieses Buch wird mir aufgrund seiner traurigen Thematik noch lange in Erinnerung bleiben. Max von Pufendorf liest mit angenehmer Stimme und etwas zurückhaltend, sein unaufdringlicher Stil passt einfach perfekt.
Von anne wetzel am 27.09.2025

Geschichte eines Verfalls

Mein Hör-Eindruck: Der Roman erzählt die Geschichte einer ungarischen Adelsfamilie über drei Generationen, angefangen bei Lajos von Lazar, das durchsichtige Kind mit wasserblauen Augen, dessen Vater wohl nicht der aktuelle Baron Lazar ist. Die Geschichte dieser Familie ist die Geschichte eines Zerfalls, eingebunden in den Zerfall der Habsburger Monarchie. Der Autor behält jedoch immer die Geschichte der Familie im Blick, und aus der Sicht der Familienangehörigen erlebt der Leser die Kriege, Umwälzungen des politischen Systems, Enteignungen, Degradierungen, Vertreibung, Verarmung und schließlich auch die Flucht ins Schweizer Exil. Diese Vermittlung der großen Geschichte über das private Leben der Familie Lazar gelingt dem Autor beeindruckend mühelos. Und das macht den besonderen Reiz dieses opulenten Buches aus: wie der Untergang einer alten, überholten politischen und gesellschaftlichen Ordnung sich in der Familiengeschichte spiegelt. Wegen der Fülle des Stoffs arbeitet der Autor mit Zeitsprüngen und setzt dabei unterschiedliche Schwerpunkte. So gerät z. B. die Suche eines Sohnes nach seiner Jugendliebe Matilda zu einer dichten psychologischen Studie, die in langsamem Tempo erzählt wird und dem Leser einen differenzierten Blick ins Innere der Figuren ermöglicht. Andere ebenso interessante Episoden dagegen etwa die Beteiligung an der Deportation der jüdischen Bevölkerung werden nur kurz angerissen. Dieses sehr unterschiedliche Erzähltempo lässt manche Episoden wie aufgesetzte, aber eben isolierte Miniaturen wirken. Biedermann erzählt eher traditionell und entfaltet vor allem in den fast mythisch anmutenden Szenen rund um das Waldschloss und rund um den geheimnisvollen, gefahrvollen Wald eine poetische Sprache, die mir sehr gut gefallen hat. Der Autor ist belesen und baut immer wieder zitatähnliche Formulierungen ein, die dem Leser kleine Aha-Erlebnisse bescheren. Max v. Pufendorf liest den Roman mit Herz und Hirn. Er erhöht die Spannung mit seinem Sprechtempo und der Modulation, und immer wieder gerät sein Vorlesen zu einer Inszenierung. Sehr professionell! Fazit: Ein Familien-Epos im Umkreis der Umwälzungen des 20. Jahrhunderts. Ein beeindruckendes Debut, das neugierig auf weitere Romane macht. 4,5/5*
Nelio Biedermann: Lázár bei hugendubel.de