Erst im Alter von sechsundsechzig Jahren wagte es die britische Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing, sich mit der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter und der unglücklichen Kindheit in der britischen Kolonie Südrhodesien auseinanderzusetzen. Scharfsichtig und mit klaren Worten entwirft sie das unsentimentale Portrait zweier Frauen, die einander ein Leben lang fremd blieben eine nachdenkliche Reflexion über das Aufwachsen und das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. Die Darstellung dieses langen Kampfes gelingt Katharina Thalbach mit beeindruckender Intensität.