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Produktbild: Das Flüstern der Marsch | Katja Keweritsch
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Das Flüstern der Marsch

Roman | NDR Buch des Monats September | Mit hochwertigem Motiveinband unter dem Umschlag

(95 Bewertungen)15
260 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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26,00 €inkl. Mwst.
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Drei Generationen und das Geheimnis einer Familie

Als Mona in der Marsch eintrifft, um den 80. Geburtstag ihres Opas Karl zu feiern, ist Oma Annemie spurlos verschwunden. Karl macht sich wenig Sorgen, Mona dafür umso mehr. Sie zieht zu ihrem Opa in das reetgedeckte Haus am Rand des kleinen Dorfs in den Weiten der Marsch, wo Monas Mutter Sabine gemeinsam mit den Zwillingsbrüdern Stefan und Sven aufgewachsen ist. Dass Annemie ein schmerzvolles Geheimnis birgt, das das Leben der ganzen Familie schon lange beeinflusst, ahnt niemand. Gemeinsam mit einem alten Freund aus Kindheitstagen macht Mona sich auf die Suche nach ihrer Oma. Im Laufe eines langen Sommers taucht sie tief ein in die Familiengeschichte und stößt auf falsche Erinnerungen und erschreckende Geschehnisse, von denen kaum jemand weiß. Denn Annemie hat alles dafür gegeben, das Schweigen aufrechtzuerhalten - damit niemand redet, in diesem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt.


Inhaltsverzeichnis

Cover
Titelseite
Widmung
Motto
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Dank
Quellennotiz
Über Katja Keweritsch
Impressum

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. September 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
384
Autor/Autorin
Katja Keweritsch
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
472 g
Größe (L/B/H)
213/143/34 mm
ISBN
9783455020151

Portrait

Katja Keweritsch

Katja Keweritsch ist in einem friesischen Dorf aufgewachsen, von dem aus es sie bald in die Welt zog. Sie hat einen Master in Ethnologie, studierte in Hamburg, Köln und L. A. und arbeitete als Journalistin. Wenn sie nicht gerade reist, lebt sie mit ihrer Familie bei Hamburg, da, wo Großstadt, Elbe und Marsch sich begegnen und der tägliche Spaziergang durch die Flusslandschaften sie inspiriert.

Pressestimmen

»Unbedingt lesenswert. « Hamburger Abendblatt

»Bewegend und fesselnd. « Meins

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Von SeitenweiseLesespaß am 02.10.2025

Dorftratsch und Familiengeheimnise

Oma Annemie ist verschwunden. Eigentlich ist fast alles im Haus wie immer, aufgeräumt, blitzsauber und adrett, nur Oma ist weg. Ihre Tasche, Geldbeutel, Kleidung, alles was man für eine Reise oder dergleichen bräuchte, ist noch an seinem Platz. Nach außen eine gut bürgerliche Familie, der Großvater war früher Bürgermeister, 3 Kinder, ein hübsches Haus mit Garten. Im Laufe des Romans erfährt man mehr über die einzelnen Familienmitglieder, Freunde und Bekannte, bis am Ende das Unbegreifliche aufgedeckt wird. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Eine Zeitreise in die Vergangenheit, "die gute, alte Zeit". Moralvorstellungen dieser Zeit, an denen die Menschen bis in die Gegenwart schwer zu tragen haben. Selbst die nachfolgenden Generationen sind indirekt von dieser Moral und ihren Folgen betroffen. Sehr gut und nachvollziehbar geschrieben. Am Cover stört mich die Ente sehr, sie passt nicht zum Bild im Hintergrund, ist sehr präsent.
Von Verena Leiminger am 02.10.2025

Den Kreislauf des Schweigens durchbrechen

Wer mich kennt, weiß, dass dieses Cover mich sofort gecatcht hat es ist ein kleines Träumchen. Und weil ich die Romane von Katja Keweritsch ohnehin gerne lese, war Das Flüstern der Marsch ein Must-Read. Die Geschichte beginnt mit Monas Ankunft in der Marsch. Der 80. Geburtstag ihres Opas Karl steht bevor doch ihre Oma Annemie ist verschwunden. Während Karl stoisch so tut, als wäre nichts, spürt Mona, dass etwas nicht stimmt. Sie zieht bei ihrem Opa ein und versucht gemeinsam mit ihrer Tante Janne, die Familiengeschichte zu entschlüsseln. Falsche Erinnerungen, verdrängte Erfahrungen, Schweigen über Generationen hinweg es geht um die Macht von Strukturen, die das Leben aller prägen. Keweritsch erzählt von Frauen, die unter gesellschaftlichen Erwartungen und familiären Zwängen leiden, und von Männern, die sich in ihrer Bequemlichkeit eingerichtet haben. Sie zeigt diese Dynamiken eindrücklich, ohne große Fachbegriffe. Stattdessen entfaltet sich im Alltag der Figuren, was diese Strukturen anrichten: Annemies Schweigen, Jannes Überlastung, Sabines Enttäuschungen, Freyas Verlorenheit, Monas Suche. So entsteht ein dichtes Bild einer Familie, die im Kleinen ein Spiegel des Großen ist. Dabei prägt das Schweigen einer Generation die nächste. Besonders Mona, ihre Mutter Sabine und Oma Annemie spiegeln sich in ihren Geschichten auf gewisse Weise wieder, teilweise sehr ähnlich und dennoch leicht verschoben. In dieser Wiederholung liegt Traurigkeit, aber auch die leise Hoffnung, dass der Kreislauf eines Tages durchbrochen wird. Kritisieren muss ich trotzdem. Nach all den Verwicklungen wirkt das Ende zu abrupt. Zudem ist das Figurenensemble sehr groß, und gegen Ende reiht sich Schicksalsschlag an Schicksalsschlag, sodass der Roman ein Stück der stillen Kraft verliert, die ihn zuvor ausgezeichnet hat. Weniger wäre hier mehr gewesen. Trotzdem bleibt Das Flüstern der Marsch für mich eine klare Empfehlung.
Katja Keweritsch: Das Flüstern der Marsch bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.