Hab ich mir ein bisschen besser vorgestellt. Die vielen Gedanken über die Hawthorne-Jungs haben leider viel Spannung weggenommen. 3,5 Sterne
Vom Highschool-Mädchen mit Nebenjob zur Milliardenerbin. Avery Grambs kann es nicht fassen, als sie zur Testamentseröffnung des Multimilliardärs Tobias Hawthorne eingeladen wird und erfährt, dass sie praktisch als Alleinerbin eingesetzt wurde. Dabei hatte der schwerreiche Mann genug Familienmitglieder, die dafür in ihren Augen besser geeignet wären. Allen voran seine vier attraktiven Enkelsöhne. Warum also ausgerechnet sie? Als sie ihrer Verpflichtung in Hawthorne House zu wohnen nachkommt, stellt sie fest, dass der Erblasser eine Leidenschaft für Rätsel hatte, die sowohl sie als auch seine Enkel teilen. Wem kann sie hier überhaupt trauen? Ehe sie sichs versieht, trachtet ihr jemand nach dem Leben.Dutzende Male habe ich von dieser Reihe nur das Beste gehört, sie wird gehyped und geliebt. Nun wollte ich selbst testen, was dran ist. Wo andere jedoch schon nach wenigen Seiten gefesselt sind und gebannt die knapp 400 Seiten verschlingen, dauerte es bei mir, bis sich die Lust aufs Weiterlesen einstellte. Avery ist ein taffes Mädchen, das sich kaum einschüchtern lässt, sie ist klug und dabei hatte sie es nie leicht. Trotzdem stolpert sie etwas blauäugig in diese ganze Angelegenheit. Meiner Meinung nach verschwendet sie zu viele Gedanken an die attraktiven Hawthorne-Enkel. Das hat sie bei ihrer Intelligenz eigentlich nicht nötig und irgendwie wirkte das Ganze für mich gezwungen, zumal immer gerade der Junge ihr Herz höher schlägen lässt, der gerade in der Nähe ist. Zwei von ihnen aber ganz besonders. Gerade die sind es auch, die mit dem Schicksal eines anderen Mädchens verbunden sind, welches nicht gut ausging. Da ist es schon vorhersehbar, dass Avery ebenfalls in Gefahr gerät und nicht weiß, wem sie trauen kann, zumal sie den Vieren gerade das Erbe weggeschnappt hat und ihr Leben im Umbruch ist.Ich mir statt dieser ewigen Gedanken zum umwerfenden Aussehen und den Fähigkeiten der Hawthornes jedoch viel mehr Rätselraten erhofft. Das gibt es zwar auch, aber gerade in den ersten beiden Dritteln viel zu wenig, so dass die Spannung sehr auf sich warten lässt. Auch gab es so viele Zufälle, Dinge, die mir unwahrscheinlich erschienen, dass ich die Geschichte nicht wirklich so ernst nehmen konnte. Vielleicht bin ich auch schon aus dem Alter raus, in dem das Buch so richtig flasht. Gerade Averys Verbindung zum Multimilliardär, die sie unbedingt erfahren möchte, war enttäuschend. Dabei waren es das Rätsel um diese Verbindung und natürlich auch die vielen Spielchen, die mich beim Lesen bei Laune gehalten haben. Trotzdem hab ich mir mehr erwartet. 3,5 Sterne