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Produktbild: Die Stunde zwischen Frau und Gitarre | Clemens J. Setz
Produktbild: Die Stunde zwischen Frau und Gitarre | Clemens J. Setz

Die Stunde zwischen Frau und Gitarre

Roman

(47 Bewertungen)15
160 Lesepunkte
Taschenbuch
16,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Do, 18.09. - Sa, 20.09.
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In einem Wohnheim für behinderte Menschen wird die junge Natalie Reinegger Bezugsbetreuerin von Alexander Dorm. Der Mann sitzt im Rollstuhl, ist von unberechenbarem Temperament und gilt als »schwierig«. Dennoch erhält er jede Woche Besuch - ausgerechnet von Christopher Hollberg, jenem Mann, dessen Leben er vor Jahren zerstört haben soll, als er ihn als Stalker verfolgte und damit Hollbergs Frau in den Selbstmord trieb. Das Arrangement funktioniere zu beiderseitigem Vorteil, versichert man Natalie, die beiden seien einander sehr zugetan. Aber bald verstört die junge Frau die unverhohlene Abneigung, mit der Hollberg seinem vermeintlichen Freund begegnet. Sie versucht, hinter das Geheimnis des undurchschaubaren Besuchers zu kommen und die Motive seines Handelns zu verstehen.
Dieser Roman ist eine Bergwerksfahrt in die Welt des Clemens J. Setz. Sie fördert ihre innere Ordnung zutage, ihre Geheimnisse und Prinzipien: Macht und Ohnmacht, Sinnsuche und Orientierungsverlust, Unterwerfung und Liebe in allen Spielarten - fürsorglich, respektvoll, besessen, Liebe als Wahn und als Manipulation. Und Rache. So subtil und schmerzhaft, dass die Frage nach Täter und Opfer in namenloses Gelände führt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Januar 2017
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
1021
Autor/Autorin
Clemens J. Setz
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
826 g
Größe (L/B/H)
209/124/56 mm
ISBN
9783518467534

Portrait

Clemens J. Setz

Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Heute lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. 2011 wurde er für seinen Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman Indigo stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2013 prämiert. 2014 erschien sein erster Gedichtband Die Vogelstraußtrompete. Für seinen Roman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre erhielt Setz den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015. Mit drei seiner Stücke war Setz bei den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Zuletzt 2023 mit Der Triumph der Waldrebe in Europa. Zuletzt wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis 2021 und dem Österreichischen Buchpreis 2023 geehrt.


Pressestimmen

»Alle verzweigten Details, auch noch die kleinsten Gesten der vielen Figuren, beschreibt Clemens Setz mit sprachlicher und psychologischer Bravour. « Franz Haas, Neue Zürcher Zeitung

». . . der provokativste, intelligenteste, sprachmächtigste und verstörendste Roman des Jahres. « Richard Kämmerlings, DIE WELT

»Kaum einem Schriftsteller gelingen so fantastische Verschaltungen von Organischem und Mechanischem, Belebtem und Unbelebtem. « Jutta Person, Süddeutsche Zeitung

»Diesen Roman zu lesen ist eine Qual, das muss man so sagen. Aber das heißt nicht, dass es sich nicht lohnt. « Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Dieser geniale Roman . . . hat das Zeug dazu, zu einem Kultroman zu werden. « Ijoma Mangold, DIE ZEIT

»Sprachgewaltig und bizarr ist Die Stunde zwischen Frau und Gitarre. Setz lotet darin die Untiefen der menschlichen Psyche und des sozialen Zusammenlebens aus. « ORF

»Verwirrt taucht man aus diesem Roman wieder auf, betrachtet die gewohnte, banale, fast vergessene Umgebung, denkt sich was war das denn? und möchte am liebsten noch mal von vorne anfangen. « Martin Ebel, Deutschlandfunk

»Der Spaß mit diesem Roman muss nach der letzten der 1021 Seiten nicht zu Ende sein. Beim Zurückblättern kann man wie in einer Schatzkiste herumwühlen in den fantastischen Einfällen des Autors. « FOCUS online

»Eine Packungsbeilage gibt es nicht zu dem Buch, hier aber vorweg eine Warnung: Die Lektüre dieses Romans kann Ihren Gemütszustand verändern. « Kristina Pfoser, SWR

»1000 Seiten Natalie. Radikal personal erzählt. Das Buch ist eine faszinierende Zumutung, es gibt keine Erholung, die Leserin folgt Natalie durch die Windungen ihres Geistes. « Angela Leinen, taz. die tageszeitung

Bewertungen

Durchschnitt
47 Bewertungen
15
46 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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2 Sterne
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1 Stern
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon DiagramLajard am 30.03.2025
"Folgen Sie diesem Heißluftballon!" Ein großartiger Anfang. Das Buch hält dieses Niveau und entwickelt am Ende sogar Thrillerqualität.
LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 13.12.2022
"Ist dies auch Wahnsinn, so ist doch Methode drin." (William Shakespeare)Mehr brauche ich eigentlich über "Die Stunde zwischen Frau und Gitarre" von Clemens J. Setz nicht sagen ha ha ha.Okay, ich versuch?s trotzdem, diesem 1000-seitigen Klopper eine Rezension zu "verpassen", auch wenn ich ziemlich sprachlos bin, was mich die letzten Wochen begleitet hat und ich mir sicher bin, diesem Machwerk in keiner Weise irgendwie gerecht werden zu können.Dazu ist der Roman zu komplex, zu irre, zu... - ihr seht, mir fallen kaum adäquate Adjektive ein *g*.Natalie fängt als Betreuerin in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen an und wird dort "Bezugi" für mehrere Klienten, darunter ein begnadeter Maler sowie ein im Rollstuhl sitzender junger Mann namens Alexander Dorm. Dieser bekommt regelmäßig Besuch von Christopher Hollberg - ausgerechnet dem Mann, dessen Frau sich vor ein paar Jahren das Leben genommen hat, da sie zuvor von Alexander Dorm gestalkt wurde. Schon bald wird Natalie ob des "Arrangements" skeptisch und fängt an, Nachforschungen anzustellen...Das ist nur eine der vielen Ebenen dieses Meisterwerks des Irrsinns. Selten sind mir so viele Charaktere begegnet (inklusive Erzähler *g*), die viel reden, aber immer (oder meistens) am Thema vorbei erzählen. Das ist auf der einen Seite anstrengend zu lesen, aber auf der anderen Seite irre komisch und hat mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht. Dann gab es Passagen, in denen die Fragezeichen in meinen Augen gar nicht groß genug sein konnten und dann wiederum welche, in denen die Leser:innen Natalie so dermaßen nah kommen, dass es schon fast (körperlich) weh tut.Überhaupt, Natalie: sie ist eine grandios gezeichnete Hauptfigur, die man abwechselnd schütteln oder knuddeln möchte - je nachdem, in welcher Situation sie sich gerade befindet. An einer Stelle sagt sie über sich:"Oh Gott, ich bin total peinlich. Ich kann nicht mal normale, gerade Gedanken denken." (S. 217/218)Ja, Natalie - das bist du. Und trotzdem...Ich komme auch jetzt noch nicht von dem Roman los; meine Gedanken kehren immer zurück zu Natalie, Alexander, Mike und all den anderen Figuren, die mich über sechs Wochen täglich begleitet haben. Eigentlich sollte man diesen Roman mindestens einmal im Jahr lesen - er regt einen auf, treibt einen in den Wahnsinn und lässt einen trotzdem den realen Irrsinn für ein paar Tage vergessen und entsprechend erden.So, und nun - Ende. Glocken- und Glasklare Leseempfehlung und damit verdiente 5*.©kingofmusic