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Produktbild: Der Gott der kleinen Dinge | Arundhati Roy
Produktbild: Der Gott der kleinen Dinge | Arundhati Roy

Der Gott der kleinen Dinge

Roman. Ausgezeichnet mit dem Booker Prize / Man Booker Prize 1997

(308 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
Taschenbuch
13,00 €inkl. Mwst.
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In ihrem Bestsellerroman 'Der Gott der kleinen Dinge' erzählt Arundhati Roy die schillernde Geschichte einer Familie, die an einer verbotenen Liebe zerbricht. Als die 31-jährige Rahel nach vielen Jahren zurückkehrt in ihr Heimatdorf im südindischen Kerala, ist nichts mehr, wie es einst war. Die Konservenfabrik der Familie verfallen, die geliebte Mutter tot, der Zwillingsbruder verstummt. Zurückgeblieben sind nur die Erinnerungen an eine Kindheit am Fluss, an die bewundernde Liebe zu Velutha, dem dunklen Angestellten ihrer Großmutter, und an einen tragischen Tag im Jahr 1969, der alles veränderte. Eine magische Geschichte vor dem Hintergrund der politischen Umbrüche Indiens.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Juli 2017
Sprache
deutsch
Auflage
5. Auflage, Neuausgabe
Seitenanzahl
440
Reihe
Fischer Taschenbücher
Autor/Autorin
Arundhati Roy
Übersetzung
Anette Grube
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
384 g
Größe (L/B/H)
191/129/42 mm
ISBN
9783596299522

Portrait

Arundhati Roy

Arundhati Roy wurde 1959 geboren, wuchs in Kerala auf und lebt in Neu-Delhi. Den internationalen Durchbruch schaffte sie mit ihrem Debütroman »Der Gott der kleinen Dinge«, für den sie 1997 den Booker Prize erhielt. Neben dem Schreiben widmete sie sich ihrem politischen und humanitären Engagement. Bei S. FISCHER erschienen »Das Ministerium des äußersten Glücks« und die Essaybände »Azadi heißt Freiheit« und »Mein aufrührerisches Herz«. 2024 wurde Arundhati Roy mit dem PEN Pinter Prize ausgezeichnet. Im Herbst 2025 erschien ihr neues Buch »Meine Zuflucht und mein Sturm«.

Anette Grube, 1954 in München geboren, hat Amerikanistik studiert. Sie hat u. a. Chimamanda Ngozi Adichie, T. C. Boyle, Vikram Seth und Mordecai Richler ins Deutsche übersetzt.


Pressestimmen

[. . .] ihre Sprache glitzert vor sinnlich gesättigter Wahrnehmung, eine Eruption von sprachverliebter Intelligenz [. . .]. Philipp Bloom, Die Zeit

Bewertungen

Durchschnitt
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306 Bewertungen von LovelyBooks
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LovelyBooks-BewertungVon Bibliomania am 24.09.2025
Puuhhh... Das war ja ziemlich zäh...
LovelyBooks-BewertungVon irmakvakifli am 26.08.2025
Ein Meisterwerk voll Originalität ¿ sprachlich, strukturell und emotional außergewöhnlich. Unvergesslich trotz komplexer Erzählweise. Arundhati Roys Der Gott der kleinen Dinge ist kein gewöhnlicher Roman. Es ist ein literarisches Kunstwerk - von der ersten Seite an spürt man, dass jedes Detail, jede Figur und jede Szene mit einer außergewöhnlichen Sorgfalt und Tiefe gestaltet wurde. Roy schreibt nicht nur über das Leben, sie erschafft es neu - in seiner schönsten, tragischsten und komplexesten Form.Die Sprache ist poetisch und präzise zugleich. Die Beschreibungen, insbesondere zu Beginn - etwa der Garten oder die Landschaft Keralas - sind von solcher Bildkraft, dass man sie nicht einfach liest, sondern erlebt. Die Autorin gelingt es, den Leser in eine Welt zu versetzen, die sowohl fremd als auch seltsam vertraut wirkt. Man spürt förmlich die feuchte Hitze, hört die Insekten, riecht die Mangobäume.Die Erzählstruktur ist jedoch eine Herausforderung: Der Roman folgt keiner linearen Chronologie. Stattdessen setzt sich die Geschichte wie ein Flickenteppich aus Erinnerungen zusammen - mit vielen Flashbacks und Zeitsprüngen, die manchmal bewusst verwirren. Doch genau dieses "Patchworkhafte" macht die Lektüre so intensiv: Man entdeckt Zusammenhänge erst allmählich und oft erst retrospektiv. Die Geschichte entfaltet sich wie ein Mosaik - Stück für Stück, Farbe für Farbe.Die Charaktere sind lebendig, komplex und zutiefst menschlich. Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung von Baby Kochamma - eine Figur voller Gegensätze: klein an Körper, aber gewaltig in Präsenz. Ihre unerfüllte Liebe zu einem Priester, ihre Verbitterung, ihre Entscheidungen - all das bleibt lange im Gedächtnis. Auch die Darstellung von Estha und Rahel, den Zwillingen, ist einfühlsam und bewegend - ihre kindliche Wahrnehmung verleiht der Erzählung eine eigene emotionale Tiefe.Der Roman ist auch ein zeitgeschichtliches Dokument. Er nimmt uns mit in das Indien der späten 60er Jahre - mit all seinen sozialen Spannungen, kulturellen Eigenheiten, politischen Umbrüchen. Es ist eine Reise in ein Land, das gleichzeitig real und traumhaft erscheint. Roy verbindet das Persönliche mit dem Politischen, das Kleine mit dem Großen - und zeigt, dass das eine im anderen stets mitschwingt.An einer Stelle im Buch wird über ein anderes Werk gesagt: "Darüber konnte man keinen weiteren Roman schreiben." Dieses Zitat passt ebenso gut auf Der Gott der kleinen Dinge. Es ist ein einzigartiges, vollkommenes Werk, das man nicht einfach "ausliest", sondern das einen begleitet - lange nachdem die letzte Seite gelesen ist.