"Was ist das für ein merkwürdiger Gott? Der sich nicht rettet. Der nicht triumphiert, sondern sich hinrichten lässt? Und wie um alles in der Welt konnte aus dem Glauben an so einen Gott eine Weltreligion entstehen? Das ist doch absurd."
Meine Meinung zu einem mehr als ungewöhnlichen und sehr provokanten Buch:
"Ist das Gott oder kann das weg? Warum Ostern ein merk-würdiges Fest ist." Dieser Titel hat mich doch irgendwie schon sehr gereizt an diesem mit knapp einhundert Seiten doch eher dünnen Büchlein. Bereits auf den ersten Seiten kommt der Autor Jakob Friedrich mir mit seinen Aussagen mehr als provokant rüber. Man merkt er will aufrütteln und das tut er extrem. So wie er es in dem Buch beschreibt, haben bestimmt viele von uns schon mal gedacht, nur traut sich niemand seine Ansichten laut auszusprechen. Gott kommt ganz anders daher, wie man es von einem Gott erwartet. Wie Friedrich es schreibt. Pompös und Herrlich kann jeder Gott, aber der christliche Gott kommt einfach daher, wie einer von uns.
Das Buch war einfach wunderbar zu lesen und obwohl es schnell gelesen ist, hinterlässt es doch bleibenden Eindruck. Für mich persönlich kam dieses Buch in der Corona-Zeit vor Ostern, genau zum richtigen Zeitpunkt. Gerade weil wir Menschen im Moment eine "dunkle Zeit" erleben erscheint mir dieses Buch in dem der Hauptfokus auf der Leidens- und Auferstehungsgeschichte liegt, so passend.
Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, habe ich mich dann natürlich auch noch ein bisschen über den Autor schlau gemacht, der mit seinem Freund Gofi Müller den Podcast Hossa Talk betreibt. Auch die Texte des Duos die ich so im Internet gefunden habe, sind mehr als hörenswert, mit wirklich starkem Inhalt.