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Produktbild: Hast du uns endlich gefunden | Edgar Selge
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Hast du uns endlich gefunden

Der preisgekrönte SPIEGEL Bestseller als Taschenbuch

(62 Bewertungen)15
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Taschenbuch
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Das literarische Debüt von Edgar Selge: Ein Zwölfjähriger erzählt seine Geschichte zwischen Gefängnismauer und klassischer Musik. Exemplarisch und radikal persönlich.

Eine Kindheit um 1960, in einer Stadt, nicht groß, nicht klein. Ein bürgerlicher Haushalt, in dem viel Musik gemacht wird. Der Vater ist Gefängnisdirektor. Der Krieg ist noch nicht lange her, und die Eltern versuchen, durch Hingabe an klassische Musik und Literatur nachzuholen, was sie ihre verlorenen Jahre nennen.
Überall spürt der Junge Risse in dieser geordneten Welt. Gebannt verfolgt er die politischen Auseinandersetzungen, die seine älteren Brüder mit Vater und Mutter am Esstisch führen. Aber er bleibt Zuschauer. Immer häufiger flüchtet er sich in die Welt der Fantasie.
Dieser Junge, den der Autor als fernen Bruder seiner selbst betrachtet, erzählt uns sein Leben und entdeckt dabei den eigenen Blick auf die Welt. Wenn sich der dreiundsiebzigjährige Edgar Selge gelegentlich selbst einschaltet, wird klar: Die Schatten der Kriegsgeneration reichen bis in die Gegenwart hinein.
Edgar Selges Erzählton ist atemlos, körperlich, risikoreich. Voller Witz und Musikalität. Ob Bach oder Beethoven, Schubert oder Dvorák, Marschmusik oder Gospel: Wie eine zweite Erzählung legt sich die Musik über die Geschichte und begleitet den unbeirrbaren Drang nach Freiheit.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. März 2023
Sprache
deutsch
Auflage
9. Auflage
Seitenanzahl
304
Autor/Autorin
Edgar Selge
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
276 g
Größe (L/B/H)
189/125/26 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783499000966

Portrait

Edgar Selge

Edgar Selge gehört zu den bedeutendsten Charakterdarstellern Deutschlands. 1948 geboren, wuchs er im ostwestfälischen Herford als Sohn eines Gefängnisdirektors auf. Seine Schauspielausbildung schloss er 1975 an der Otto Falckenberg Schule in München ab. Zuvor studierte er Philosophie und Germanistik in München und Dublin sowie klassisches Klavier in Wien. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Edgar Selge lebt mit der Schauspielerin Franziska Walser zusammen. Die beiden haben zwei Kinder. «Hast du uns endlich gefunden» ist sein literarisches Debüt.


Pressestimmen

Ein sensationelles literarisches Debüt. . . «Hast du uns endlich gefunden» würde als Roman einer deutschen Nachkriegsjugend durchgehen oder als Familienstudie eines Bildungsbürgertums mit Generationenbruch; oder als ein Buch über die Wiedererlangung des eigenen Kindheitsgefühls, wie es Annie Ernaux oder Didier Eribon geschrieben haben. Dahingehend ist Edgar Selge ein Hit gelungen: im Auflebenlassen einer unbestechlichen Kindheit. Margarete Affenzeller, Der Standard

Man streicht diesen guten Satz an und den nächsten guten Satz, und irgendwann ist das Buch weitgehend durchmarkiert. Und man denkt sich, als Mensch, der mit Schreiben sein Geld verdient: Besser kann man nicht schreiben. Holger Gertz, Süddeutsche Zeitung

In «Hast du uns endlich gefunden» schwingt alles mit: Verstehen und Begreifen. Liebe und Gewalt und die Einsamkeit eines Jungen, der . . . sich seine eigenen Realitäten schafft. . . Ein großes Stück Literatur. WDR Fernsehen "Westart"

Ein wunderbares Debüt, klug, emotional, bewegend und mit einem leisen Witz. Katja Weise, NDR Kultur

Was für eine Geschichte, was für ein Buch. . . Ich bin Jahrgang 48 wie Edgar Selge. . . Aber ich würde dieses Buch unbedingt auch jenen empfehlen, die erst in diesem Jahrhundert geboren wurden. Und denen davor sowieso. Christine Westermann, Stern

Ein hinreißend erzähltes, ein bedeutendes Buch. Michael Krüger, Süddeutsche Zeitung

Ein wunderbarer Text über das Erwachsenwerden. . . völlig uneitel und von großer Wahrhaftigkeit: ein Künstlerroman, geschrieben aus der Sicht eines Kindes. Peter Kümmel, Zeit Literaturbeilage

Edgar Selge hat das herausragende Debüt dieses Herbsts geschrieben. Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Der Schauspieler als Schriftsteller: ein glänzend geschriebenes, humorvolles, melancholisches Buch, das lange nachwirkt. NDR Kultur "Matinee"

So unerbittlich klar und feinfühlig sind in deutscher Sprache die Freuden und Schmerzen der Kindheit seit Peter Weiss «Abschied von den Eltern» nicht mehr erzählt worden. Dieses Prosa-Debüt des großen Schauspielers Edgar Selge ist ein literarisches Ereignis. Der Tagesspiegel

Ein großer Gewinn man liest sich mitten ins Geschehen, weil das Erleben des Jungen so hautnah und bildhaft beschrieben ist. Claudia Ingenhoven, taz

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon walli007 am 15.03.2025
Der junge Edgar wächst bei seiner Familie im beschaulichen ostwestfälischen Herford auf. Ganz so beschaulich vielleicht nicht, denn sein Vater ist der Leiter des örtlichen Jugendgefängnisses. Dort gibt der Vater regelmäßig Klassikkonzerte, der Vater am Klavier als Begleitung eines Sologeigers. Für die jugendlichen Gefangenen wird gespielt, aber auch für die Bekannten der Familie, natürlich nicht gleichzeitig. Es könnte recht idyllisch sein, doch Edgars Familie ist nach dem Krieg aus Ostpreußen geflohen und die Ereignisse des Krieges sind auch im Jahr 1960 nicht vergessen. Der junge Edgar bekommt aus den Gesprächen der Eltern einiges mit, aber wenn er es wagt nachzufragen, bekommt er manchmal nur ungenügende Antworten.Die Kindheit in der Nachkriegszeit, die sich eigentlich schon dem Ende entgegen neigt, ist nicht immer einfach. Die Kinder sollen nicht immer alles mitbekommen. Doch Edgar und seine drei Brüder sind ja nicht alle gleich alt und so wissen die Älteren manchmal mehr. Hin und wieder traut sich Edgar auch, direkt zu hinterfragen. Vieles muss sich der Junge jedoch zusammenreimen oder auch zusammenerleiden, denn besonders der Vater hat seine eigenen Methoden. Doch auch die tragischen Momente in der Familiengeschichte erschließt sich Edgar nach und nach.Mit Neugier geht man an dieses Buch heran. Schließlich kennt man die Nachkriegsgeschichten in den eigenen Familien. Auch wenn die eigenen Erlebnisse später einsetzen, so besteht doch ein großes Interesse daran, wie ein Kind, das etwas früher groß wird, sie Zeit erlebt hat. Und dann liest man von Erlebnissen, die schwierig zu ertragen sind. Wenn man sich nach der Vergangenheit der eigenen Eltern oder Großeltern fragt, kann man hier den Hauch einer Antwort bekommen. Die Erlebnisse des jungen Edgar sind zum einen wie die eines jeden Kindes, fröhlich, von Neugier geprägt und dem Willen des Jungen, sich seine Wünsche zu erfüllen. Doch es gibt auch dunkle Momente, in denen er besonders unter seinem Vater zu leiden hat. Es ist eben nicht alles überwunden, es ist noch da und es ist bis in die Gegenwart nicht weg. Wenn dies beschrieben wird, ist man gefangen und auch etwas abgestoßen. Allerdings fragt man sich bei manchen Gedanken, ob sie dem Buch nicht so zusätzliches Gewicht verleihen sollten. Das bringt einen ein wenig raus. In Erinnerung bleiben werden jedoch die beklemmenden Momente in einem nicht existenten Idyll. 
LovelyBooks-BewertungVon HBBunte am 06.02.2025
Großartiger Rückblick in eine Kindheit um 1960, unsentimental und psychologisch brillant. Hohe literarische Qualität plus Zeitdokument; gut!
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