Heute hab ich ein Buch mitgebracht welches ich im Herbst vorigen Jahres gewonnen habe. Es ist Frühlingstöchter von Anna Perbandt und es ist der erste Teil der Reihe das Pensionat am Holstentor.
Klappentext
Der Auftakt zu einer neuen historischen Romanreihe aus Lübeck über vier Freundinnen, die sich Ende des 19. Jahrhunderts in einem Internat kennenlernen. Als Töchter aus gutem Hause scheint ihr Weg vorgezeichnet, doch die vier kämpfen gemeinsam um ihr persönliches Glück und schließen einen Bund. Sie sind die Frühlingstöchter.
Im renommierten Pensionat am Holstentor lernen die Höheren Töchter Lübecks, was von ihnen erwartet wird. Doch die Jahrhundertwende bringt Veränderungen. Vor allem die temperamentvolle Grafentochter Nora begehrt auf gegen das gesellschaftliche Korsett. Zusammen mit ihren Freundinnen Kaufmannstochter Agnes, Senatorentochter Lotte und Stipendiatin Fanny genießt sie das unbeschwerte Pensionatsleben, bevor sich ihr Schicksal entscheidet. Eine Vertraute finden die Mädchen in der jungen Lehrerin Gesche Petersen, die sie in ihrem Wunsch nach Bildung und Selbstbestimmung bestärkt. Doch als Gesche sich in Noras Bruder Henry verliebt, stößt sie selbst an Grenzen. Eine Verbindung mit dem jungen Grafen scheint undenkbar. Auch Noras Freundschaft zu dem jungen Hafenarbeiter Karl sprengt die Konventionen ...
Ich hab seit dem Erscheinen des Buches damit geliebäugelt aber da ich so einen riesigen SUB habe hab ich mir ein kaufverbot gegeben. Tja,aber gegen gewinnen kann ich nix.
Nun hab ich mit dem lesen aber noch gewartet bis der 2. Teil erschienen ist und das war auch gut so.
Diese Woche hab ich das Buch endlich begonnen und mir war nach den ersten Seiten schon klar das ich direkt Teil 2 bestellen muss damit es nahtlos weitergehen kann.
Der tolle und einfache Schreibstil der Autorin hat ein zügiges lesen möglich gemacht und ich bin sofort in diese wunderbare Geschichte eines Pensionat für Mädchen eingetaucht. Sehr schnell hab ich drei Figuren gefunden die mir mit ihrer Geschichte direkt ans Herz gewachsen sind. Da ist Nora die ins Pensionat muss obwohl sie überhaupt nicht will dieser kleine Quirl,ihr Bruder Henry,der trotz das er den Titel eines Grafen hat,das Herz auf dem rechten Fleck hat und die junge,mittellose Lehrerin Gesche die eine sehr moderne Art hat mit den Mädchen des Pensionat's umzugehen. Sehr zum Leidwesen der Pensionat's Leiterin Dorothea Eggers die eher auf einer konservativen Erziehung der Mädchen besteht. Schließlich sollen sie auf ein Leben als Ehefrau ihres standesgemäßen und zukünftigen Ehemannes vorbereitet werden. Haushalt, Kinder und dem Ehemann jeden Wunsch von den Augen ablesen. Da bleibt kein Platz zum aus der Reihe zu tanzen, alles ist vorgezeichnet.
Ich habe sie alle drei für ihre Art das Leben zu meistern bewundert. Jeden einzelnen auf seine spezielle Art. Nora für ihre erfrischende Jugend und das sie sich nicht in eine Schublade als verwöhnte Komtess stecken lässt, sie kämpft für das was sie unbedingt will. Gesche die sich immer auf die Seite ihrer Schülerinnen stellt ,sie in Schutz nimmt und sich für bessere Bedingungen im Pensionat einsetzt. Und der liebe Henry der sich rührend um seine Schwester kümmert in der Doppellrolle als Bruder und Vater da der in der Welt rumreist und die Mutter krank ist. Dieser Grat ist nicht immer einfach.
Es geht auch um die erste Liebe, die Freundschaft der Mädchen im Pensionat und das es im Jahr 1899 für Frauen schwer war ihre Wünsche und Ideen in der Männerwelt durchzusetzen. Und natürlich darf auch das Drama nicht fehlen.
Ich habe das Buch verschlungen und bin froh auf diese Weise wieder eine neue Autorin für mich gefunden zu haben. Mein Dank geht auch direkt an die Autorin für diese tollen Lesemomente und ich mach jetzt gleich mit Teil 2 weiter.
Dafür absolute Leseempfehlung und