- Enthält Spoiler zu vorherigen Teilen der Reihe -Ein neuer Fall für Cassie Hobbs und die anderen Genies sorgt dafür, dass sie sich alle erneut ihrer Vergangenheit stellen müssen. Diesmal führt ein Fall sie nach Las Vegas, direkt hinein in die Spielhölle voller Geheimnisse und Gefahren. Während Cassie weiterhin versucht, den Tod oder nicht-Tod ihrer Mutter zu erklären, muss diesmal Sloane sich mit ihrer nicht ganz einfachen Familiengeschichte auseinandersetzen, die mit dem aktuellen Fall zusammenhängt. Das Buch ist wieder aus der Sicht von Cassie mit kurzen Intermezzi des Täters geschrieben. So bekommt man beide Seiten mit, allerdings ist die Seite des Täters sehr schwammig und gibt nicht viel Preis. Cassie ist wie in den vorherigen Teilen nicht ganz einfach, aber gut nachvollziehbar beschrieben und ihre Gedanken und Gefühle sind schlüssig. Im Fokus stehen diesmal die Ermittlungen zu einer aktiven Mordserie, was eine Neuerung ist, da es erstmalig nicht um einen Cold Case geht. Der Druck und die Erwartungen lasten dabei auf dem Team, von dem jedes Mitglied auch seine eigenen Schwierigkeiten zu bewältigen hat. Tatsächlich machen die zwischenmenschlichen Beziehungen sowie die persönlichen Probleme der einzelnen Protagonisten einen Großteil des Buches aus, verflochten mit dem aktuellen Fall. Ich persönlich mag es sehr gerne, dass man immer nur häppchenweise mehr aus der Vergangenheit der Mitglieder der Cold Case Academy erfährt, so bleibt es mysteriös und man kann gut mitfiebern. Teilweise war mir Cassie in diesem Teil einen Tick zu egoistisch und hat sich zu sehr von ihren persönlichen Problemen ablenken lassen. Die Wendung am Ende fand ich zudem etwas zu vorhersehbar und mir sind ein paar Aspekte zu wenig aufgeklärt worden, daher der eine Stern abzug. Insgesamt ein gutes Buch, das Lust auf den nächsten Teil der Reihe macht, wo es hoffentlich ein paar mehr Aufklärungen geben wird.