Mein Fazit:
"Das fünfte Kind" ist eine Geschichte, die nicht leicht zu lesen und zu verdauen ist. Ein Kind, das als" bösartiger Troll" bezeichnet wird, kann nur in einer gruseligen, für den Leser sehr beeindruckenden Geschichte vorkommen. Und so war es auch! Ich muss gestehen, dass mich die Story am Anfang nicht so gepackt hat, da die Vorstellung der Protagonisten recht langweilig war. Aber als dann die Geburt von Ben (dem fünften Kind) kurz bevorstand und Harriet eine Vorahnung des Bösen hatte, nahm die Geschichte mächtig Fahrt auf. Kann man das Kind eigentlich als" Kind" bezeichnen oder doch lieber als Teufel? Ein kleiner Junge, der einen Hund erwürgt, ein Mädchen schwer verletzt, die Eltern und Geschwister terrorisiert? Einige Handlungen der Eltern, besonders von Harriet konnte ich als Leser nicht ganz nachvollziehen. Aber das gerade war das spannende an der Geschichte. Und dass Harriet dann auch noch ihre Familie in Gefahr bringt unvorstellbar. Das Leben der 7 köpfigen Familie wird gründlich auf den Kopf gestellt und endet in einer Katastrophe. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, modern gehalten, spannend geschrieben, aufwühlend zum Teil, aber auch sehr berührend. Die Gefühlswelt des Lesers gerät in eine Welt voller Emotionen, Dramatik und vollendeter Magie. Hinter jeder einzelnen Seite verbirgt sich eine abenteuerliche Reise ins Ungewisse der menschlichen Natur und einer grausamen Kinderseele. Ein Buch, das man so schnell nicht vergisst und das Spuren hinterlassen wird.