Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
NEU: Das Hugendubel Hörbuch Abo - jederzeit, überall, für nur 7,95 € monatlich!
Jetzt entdecken
mehr erfahren
Produktbild: Vierundsiebzig | Ronya Othmann
Produktbild: Vierundsiebzig | Ronya Othmann

Vierundsiebzig

Roman | Buch des Jahres 2024 (SWR-Bestenliste)

(14 Bewertungen)15
150 Lesepunkte
Taschenbuch
15,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 20.09. - Di, 23.09.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen

«Ich habe immer gedacht, dass es das Ende ist, wenn der Himmel auf die Erde fällt. Am 3. August 2014 ist der Himmel nicht auf die Erde gefallen, aber trotzdem war es das Ende.»

Ronya Othmann will eine Form finden für das Unaussprechliche, einen Genozid, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS. «Vierundsiebzig» ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten: in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und von deutschen Gerichtssälen weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt.

«'Vierundsiebzig' ist vieles in einem - Autobiografie, Biografie, Reiseliteratur und Geschichtsschreibung in Echtzeit - und dennoch ein organisches Ganzes. Ein literarischer Befreiungsschlag.» Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2024

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. September 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
512
Autor/Autorin
Ronya Othmann
Illustrationen
Mit 1 s/w-Karte
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Mit 1 s/w-Karte
Gewicht
396 g
Größe (L/B/H)
190/126/36 mm
ISBN
9783499012099

Portrait

Ronya Othmann

Ronya Othmann, als Tochter einer deutschen Mutter und eines kurdisch-êzîdischen Vaters 1993 in München geboren, schreibt Lyrik, Prosa und Essays und arbeitet als Journalistin. Für ihr Schreiben wurde sie viele Male ausgezeichnet, u. a. mit dem Lyrik-Preis des Open Mike, dem MDR-Literaturpreis und dem Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik. Für Die Sommer, ihren ersten Roman, bekam sie 2020 den Mara-Cassens-Preis zugesprochen, für den Lyrikband die verbrechen (2021) den Orphil-Debütpreis, den Förderpreis des Horst-Bienek-Preises und den Horst Bingel-Preis 2022. Vierundsiebzig, ihr zweiter Roman, wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert und mit dem Düsseldorfer Literaturpreis, dem Preis der SWR-Bestenliste 2024 sowie dem Erich-Loest-Preis 2025 ausgezeichnet.


Pressestimmen

Man muss Othmanns Nervenstärke bewundern, die nötig gewesen sein muss für ihre teilnehmende Beobachtung. Und das erzählerische Können, dem sich ihre atemberaubende literarische Reportage verdankt. Sie ist eine große Schriftstellerin. Ronald Düker, Die Zeit

"In diesem schmalen Buch erwartet uns eine schonungslose Geschichte, die man so schnell nicht vergisst." siegener-zeitung. de

Ein Ausnahmebuch. Martina Läubli, NZZ am Sonntag

Ronya Othmanns "Vierundsiebzig" steht völlig zu Recht in der Endauswahl für denDeutschen Buchpreis . . . ein ebenso einzig- wie großartiger Roman. Dieter Kaltwasser, General-Anzeiger

"Vierundsiebzig" von Ronya Othmann über die IS-Massaker an den Jesiden steht auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, kein Wunder: Das Buch zählt inhaltlich und literarisch zu den stärksten des Jahres. Die Presse

Es gibt nur selten Bücher wie dieses in Deutschland. Die von der Welt erzählen, wie sie ist, von ihren Schrecken, denen man dabei so gut folgen kann und will, von denen man nicht belehrt wird, aber aus denen man so vieles lernt. Und nein, dieses Buch ist nicht kompliziert. Es wirkt auf mich, so merkwürdig das klingenmag, sogar zart. Wiebke Hollersen, Berliner Zeitung

Eine epochale Erkenntnisarbeit. Sabine Scholl, Der Standard

Ein eindrucksvolles Buch. Fokke Joel, nd-aktuell. de (neues deutschland)

Ein wichtiges, ein großes Buch. Anne-Catherine Simon, diepresse. com

Eine große Erzählung. Kieler Nachrichten

Ronya Othmann hat mit ihrer bewegenden Darstellung den Opfern ein Denkmal gesetzt und allen anderen zu denken gegeben . . . Bedeutsamer war autobiographisches Schreiben, ob man es nun subjektiven Essayismus, Autofiktion oder erweitertes Memoir nennt, hierzulande lange nicht. Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Statt farbigem Abglanz liefert "Vierundsiebzig" eine Poetik des Unaussprechlichen. Im Fluchtpunkt der unendlichen Annäherung der beiden Perspektiven dieses beeindruckenden Sprachkunstwerks gewinnt Gestalt, was der Wahrnehmung entgleitet. Stefan Kister, stuttgarter-zeitung. de

Ronya Othmanns Buch ist ein grosser Schrecken und ein grosses Glück, weil es auf jeder Seite dem Vergessen widerspricht. Nora Zukker, Tages-Anzeiger

Es gibt wohl nur wenige Bücher, die das Fremdsein der Menschen zwischen Orient und Okzident so erschütternd festhalten. Und die doch ebenso ein Gefühl von Kindheit vermitteln, die ja immer Heimat ist. Herbert Heinzelmann, Nürnberger Nachrichten

Fast nebenbei erzählt Othmann eine vielschichtige, denkbar unsentimentale undgerade deshalb so anrührende Vater-Tochter-Geschichte, die in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ihresgleichen sucht . . . Ein großes Werk und ein ungeheuer packendes dazu. Marianna Lieder, Welt am Sonntag

Wie kann man Worte, wie eine Sprache finden, um von solchem Horror, von solchen Verbrechen zu erzählen? Das ist die Frage, der Ronya Othmanns zweiter Roman "Vierundsiebzig" mit literarischen Mitteln nachspürt - auf bewegende und beeindruckende Weise. WDR "Cosmo"

Dieses Buch sei jenen empfohlen, die derzeit den Begriff "Genozid" leicht auf der Zunge tragen. Die Autorin Ronya Othmann beschreibt in "Vierundsiebzig", was die Auslöschung eines Volkes wirklich heisst. Indem sie mit Überlebenden spricht. Martina Läubli, Bücher am Sonntag (Beilage NZZ am Sonntag)

"Vierundsiebzig" ist in Tagen, in denen das Thema Genozid wegen des Zeitgeschehens in Nahost mal juristisch, mal wissenschaftlich, mal polemisch und nicht selten saudumm verhandelt wird, ganz unpolemisch ein wichtigesBuch. Moritz Baumstieger, Süddeutsche Zeitung

"Vierundsiebzig" ist mehr als ein Roman. Es ist ein Dokument, das der Archäologie nahe ist, und legt im Grabungsprozess die Sprache des Völkermords frei. Rafael Greboggy, Kölner Stadt-Anzeiger

Es sind die kleinen Alltagsschilderungen, die das in jeder Hinsicht unfassbare Material zusammenhalten, der Schwere immer wieder Lebendigkeit injizieren. Eva Behrendt, taz

In einer großen literarischen Recherche dokumentiert Ronya Othmann die Geschichte und Verfolgung der Êzîden . . . Eine fesselnde Odyssee. Eva Behrendt, taz

Othmann schafft ihre ganz eigene literarische Form. Sie listet, protokolliert, berichtet, vermag gar die karge, sonnenflirrende Landschaft zu poetisieren . . . Mit "Vierundsiebzig" hat sie ein unbedingt nötiges Monument geschaffen. Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel

Ein Meilenstein der literarischen Genozidforschung. Alexandru Bulucz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

"Vierundsiebzig" ist vieles in einem Autobiographie, Biographie, Reiseliteratur und Geschichtsschreibung in Echtzeit und dennoch ein organisches Ganzes. Ein literarischer Befreiungsschlag. Alexandru Bulucz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

"Vierundsiebzig" ist Reportage, Essay, Reisebeschreibung ein fünfhundertseitiges Buch über das Dokumentieren des Völkermords und der Versuch, eine Sprache dafür zu finden. Wolfgang Schneider, SWR 2 "Lesenswert"

Dieses Buch ist kaum auszuhalten. Doch gerade deshalb sollte man es lesen. Leander F. Badura, der Freitag

Es gibt keine Spielfreiheit der Fiktion. Die Instanz des erzählenden Ichs ist dennoch wichtig, denn sie hält den ausufernden Text zusammen und macht das Umkreisen des Unbegreifbaren psychologisch plausibel. Wolfgang Schneider, NDR "Am Morgen vorgelesen"

Schockierend, grausam, bewegend - und am Ende ein ziemlich lehrreiches Buch. Gerrit Bartels, RBB Kulturradio

Weite, aus Sprache gebaute Landschaften . . . ein so persönlicher und berührender Roman. Tobias Lehmkuhl, Deutschlandfunk "Büchermarkt"

Bewertungen

Durchschnitt
14 Bewertungen
15
14 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
8
4 Sterne
4
3 Sterne
2
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Aenna612 am 16.01.2025
Ein wichtiges, bewegendes Buch über den Genozid an den Êzîden, das mir aufgrund des anspruchsvollen Stils jedoch nur schwer zugänglich war.
LovelyBooks-BewertungVon kornmuhme am 29.12.2024
Ein Buch, das gegen das Vergessen gerichtet ist, von einer Autorin, die viel Persönliches und Betroffenheit einbringt. Sehr intensiv!