Schreibstil: personaler Erzähler, Präteritum, aus der Sicht der Kommissarin und der Opfer, Ich- Erzähler, Präsenz, für den Täter atmosphärisch und anschaulich, gespickt mit einigen schönen Bildern.
Meine Meinung: Ein Krimi mit einem straffen, ansteigenden Spannungsbogen wie in einem guten Thriller, d.h. der Täter ist über die ganze Geschichte hinweg aktiv, und die Bedrohung für die Kommissarin hält bis zum Ende an.
Immer wieder wird der Leser mit Wendungen überrascht, die Lesefreude hochgehalten. Dazu tragen auch die kurzen Kapitel aus Sicht der Ermittlerin, des Täters und der Opfer bei.
Kommissarin Ricarda Antonini ist mir sympathisch, ihre Handlungen und Gedanken sind schlüssig und nachvollziehbar. Die Probleme, die sie mit ihrer zwölfjährigen Tochter hat, sind glaubwürdig, machen sie menschlich und authentisch.
Die Entwicklung des Antagonisten ist durch die Ich-Perspektive, Präsenz, unmittelbar und sehr gut nachfühlbar.
Das Setting ist wunderbar recherchiert und wird dem Leser sehr anschaulich vor Augen gebracht. So kommt Urlaubslaune trotz des Serienkillers, der dort sein Unwesen treibt, auf.
Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, so dass ich alles gut vor Augen habe. Hin und wieder blitzen schön Sprachbilder auf, z. B.
In ihrem Hirn klimperten die Gedanken wie ungeübte Finger auf Klaviertasten, die wahllos schräge Töne von sich gaben, ohne wirklich eine Melodie zu erzeugen.
Empfehlung an Leser, die Krimis und gemäßigte Thriller (Cosy Thriller) lieben.