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Produktbild: Die Stadt der Anderen | Patrícia Melo
Produktbild: Die Stadt der Anderen | Patrícia Melo

Die Stadt der Anderen

Roman

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160 Lesepunkte
Taschenbuch
16,00 €inkl. Mwst.
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»Ein brasilianisches Les Misérables. Ein unverzichtbares Buch. « Digestivo Cultural



In einem brodelnden São Paulo findet Chilves Zuflucht auf der Praça da Matriz, ein Ort, wo jene zusammenkommen, die keinen Ort mehr haben. Zwischen Verschlägen und Öltonnen, wo sich jeder selbst der Nächste ist, entsteht eine unerwartete Gemeinschaft. Patrícia Melo reißt uns mit in eine gnadenlose Metropole und fragt, was uns als Menschen ausmacht.

Glitzernde Pools, kunstvolle Skulpturen und imposante Tore: Sehnsüchtig blickt Chilves auf die luxuriösen Wohnanlagen von São Paulo. Sein eigenes Leben könnte nicht weiter davon entfernt sein: Er findet Unterschlupf auf der Praça da Matriz, ein Ort, wo jene zusammenkommen, die keinen Ort mehr haben.

Da ist Jéssica, seine Jéssica, die große Pläne hegt für ihre gemeinsame Zukunft. Da ist der kleine Dido mit seinem Hundewelpen, der Schriftsteller Iraquitan, der sich an der Schönheit seltsamer Worte festhält, oder Farol Baixo, der Lügner. Zwischen behelfsmäßigen Verschlägen und Öltonnen, in einer Welt, in der sich jeder selbst der Nächste ist, entsteht eine unerwartete Gemeinschaft.

Patrícia Melo reißt uns mit in eine schmutzig schillernde Metropole und fragt, was uns als Menschen ausmacht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Juli 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
400
Reihe
Unionsverlag Taschenbücher
Autor/Autorin
Patrícia Melo
Übersetzung
Barbara Mesquita
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
portugiesisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
448 g
Größe (L/B/H)
188/122/35 mm
ISBN
9783293710443

Portrait

Patrícia Melo

Patrícia Melo (*1962 in São Paulo) zählt zu den wichtigsten Stimmen der brasilianischen Gegenwartsliteratur. Nach ihrem Studium in São Paulo arbeitete sie beim Fernsehen. In ihrem sozialkritischen Werk, bestehend aus Kriminalromanen, Hörspielen, Theaterstücken und Drehbüchern, beschäftigt sie sich mit der Gewalt und Kriminalität in Brasiliens Großstädten. Melo wurde u. a. mit dem Deutschen Krimipreis und dem LiBeraturpreis ausgezeichnet, die Times kürte sie zur »führenden Schriftstellerin des Millenniums« in Lateinamerika. Sie lebt in Lissabon.

Pressestimmen

»Melos literarische Verarbeitung der Realität ist meisterhaft und entspricht dem Wesen von São Paulo hart, dynamisch, schmutzig, verwirrend. Und trotz des bedrückenden Themas ist Die Stadt der Anderen eine hinreißende Lektüre, nicht zuletzt dank der hervorragenden Übersetzung von Barbara Mesquita. « Buchkultur

»Ein packendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit. « Sonja Hartl, Deutschlandfunk Kultur

»Ein Tribut an den menschlichen Willen zum Guten, an die Hoffnung auf den Rechtsstaat und journalistische Aufklärung, Solidarität als Mittel, die Lage zu verbessern. Ein Appell, nicht aufzuhören, von einer besseren Welt zu träumen und für sie zu kämpfen. « Carola Torti, Der Freitag

»Die Stadt der Anderen ist eine clevere Mischung aus Krimi, Milieustudie und Sozialreportage, fesselnd und unter die Haut gehend, mit einer kraftvollen Sprache und überzeugend gezeichneten Figuren. « ORF, Ö1 Ex libris

»Ein mitfühlendes Porträt der Vergessenen einer großen Stadt, schonungslos geschildert. Kein einfaches, aber ein wichtiges Buch. « ekz. bibliotheksservice

»Eine intensive und literarische Betrachtung des Lebens auf der Schattenseite von São Paulo. Ein Vielpersonenstück voller tragischer Momente, dennoch voller positivem Überlebenswillen. « Tobias Wrany, Buchhandlung Jost GmbH

»Warmherzig und einfühlsam teilt Melo die Sehnsüchte der Armen. « Tobias Gohlis

»Man hat nie den Eindruck, dass Melo einen agitatorischen Roman schriebe, der ja eigentlich nötig wäre. Ihre Beschreibungen gehen gerade deshalb so unter die Haut, weil sie literarisch diese Berührung und Rührung erreicht und nicht mit aktivistischen Slogans. « Claudia Schulmerich, Weltexpresso

»Dieser Roman ist ein Appell, die Ohnmacht abzuschütteln. Zum Höhepunkt werden die Szenen, wenn die Ärmsten der Armen sich organisieren. « Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland

»Ein Roman von großer Sprengkraft, in dem Melo offenbart, was uns ausmacht als Mensch und als Gesellschaft. « Diário do Comércio

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LovelyBooks-BewertungVon renee am 23.08.2025
Die Stadt der Anderen. Welcher Anderen? Wer sind diese Anderen? Patrícia Melo beschreibt in ihrem Buch "Die Stadt der Anderen" die Welten der Obdachlosen von São Paulo. Sie gibt diesen Anderen Gesichter, sie gibt diesen Anderen Leben, macht sie der Leserschaft greifbar. Patrícia Melo lässt uns in eine andere Welt blicken, ermöglicht diesen vielbeschworenen Blick über den Tellerrand. Nun könnte man sich in seiner vermeintlich sicheren Welt zurücklehnen und für sich schlussfolgern, dass es hier eben diese Anderen sind, um die es hier geht. Doch ist dies wirklich so? Sind diese hier beschriebenen Anderen wirklich die Anderen, oder sind es wir alle?Das ist eine Frage, die schmerzlich sein könnte!Denn in unserer leistungsorientierten Welt zählt der Leistende. Und es zählt der Vermögende. Und diese Anderen? Da wir ein sozialer Staat sind, werden auch die Anderen unterstützt. Noch. Denn auch bei uns werden diese Stimmen lauter, die diesen Anderen ihre Sicherung minimieren möchten. Kürzungen im sozialen Bereich liefen schon und laufen weiter. Was kommt dann noch? Wie weit sind wir dann von diesen hier beschriebenen Verhältnissen in São Paulo entfernt? Wann ist diese Stadt der Anderen bei uns? Wollen wir das?Aus dieser Sicht heraus ist "Die Stadt der Anderen" ein überaus wichtiges Buch. Man kann es lesen und diese hier beschriebene Welt in São Paulo verorten. Man kann sich nach der sehr berührenden Lektüre zurücklehnen und sich in seiner Sicherheit wiegen. In dieser vermeintlichen Sicherheit.Man könnte auch bei den Anderen verbleiben und ihnen diese sich schnell anbietende Schuldzuweisung zukommen lassen. Man könnte das. Aber will man das als lesender Mensch? Denn die Welt der Literatur macht ja etwas mit uns. Sie gewährt Einblicke. Und diese Anderen sind meiner Meinung nach wir alle. Suchterkrankungen sind Erkrankungen. Punkt. Wie viele anderen Erkrankungen gibt es, die die eigene Leistung behindern und auch verhindern? Was ist man dann wert in dieser leistungs- und gewinnorientierten Gesellschaft, in der sich zunehmend auch recht gewissenlose Subjekte in höheren Positionen tummeln?Diese Frage tut weh, ich weiß.Und die vermeintliche Sicherheit, in die man sich zurückziehen möchte, ist schwankend und fragil. Und diese Sicherheit wird immer fragiler. Sie ist zerbrechlich."Die Stadt der Anderen" zeigt eine Welt, in der wir nicht leben wollen, in der aber Teile unserer Gesellschaft in einem gewissen Maße schon leben. Auch dies sollte uns bewusst sein. Suchterkrankungen gibt es auch bei uns, Menschen in ausweglosen Situationen ebenso, auch Obdachlose befinden sich schon in unseren Städten. "Die Stadt der Anderen" ist also schon da, auch wenn wir sehr gern die Augen davor verschließen möchten. Diese Stadt der Anderen ist bei uns sicher noch nicht so ausgeprägt wie hier in São Paulo beschrieben. Aber müssen wir so lange warten bis diese Zustände auch bei uns zutreffen?Das Buch stellt die Frage wie wertvoll jeder Mensch in unseren Landen ist. Manche sehen hier ja Unterschiede. Andererseits kann man auch fragen, wie krank so eine Unterteilung ist. Denn in der Geschichte zeigt sich ja, wohin solche Einteilungen führen können.Patrícia Melo hat mit "Die Stadt der Anderen" ein soghaft-spannendes Buch geschrieben, ein berührend-emotionales Buch. Es zeigt auf was in unseren Gesellschaften los ist, es zeigt diese Anderen, gibt ihnen Stimmen und Gesichter, macht sie erlebbar. Was dieses Buch mit uns als Lesenden macht, muss jede/r für sich selbst entscheiden.Mich hat "Die Stadt der Anderen" tief berührt und für mich war dieses Buch von Patrícia Melo ein Lesehighlight in diesem Lesejahr 2025. ¿
LovelyBooks-BewertungVon Aischa am 31.01.2025
bedrückende und zugleich spannende Schilderung der Armenviertel Sao Paulos, Abrechnung mit der Politik Bolsonaros
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