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Produktbild: Ein falsches Wort | Vigdis Hjorth
Produktbild: Ein falsches Wort | Vigdis Hjorth

Ein falsches Wort

Roman

(86 Bewertungen)15
160 Lesepunkte
Taschenbuch
16,00 €inkl. Mwst.
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Das Schlimmste passiert dort, wo wir uns sicher fühlen: in der eigenen Familie. Was nach dem plötzlichen Tod des Vaters zunächst wie ein Erbstreit zwischen Geschwistern aussieht, wird für die ältere Schwester Bergljot zu einem Kampf um die jahrzehntelang verdrängte Wahrheit. Es geht nicht um Geld und Besitz. Es geht darum, wem die Vergangenheit gehört. Mit unverwechselbarer Konsequenz erzählt Vigdis Hjorth von der Sehnsucht nach Anerkennung, von der Kraft der Befreiung und von der Frage, ob wir unserer eigenen Geschichte vertrauen dürfen.

Mit »Ein falsches Wort« gelang Vigdis Hjorth der internationale Durchbruch. Der Roman löste in Norwegen einen Skandal um die Wahrhaftigkeit von Literatur aus, gewann eine Vielzahl von Preisen und festigte Hjorths Status als eine der bedeutendsten Autorinnen unserer Zeit, die 2023 für den International Booker Prize nominiert war und deren Werk in 20 Sprachen übersetzt ist.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Februar 2026
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
400
Autor/Autorin
Vigdis Hjorth
Übersetzung
Gabriele Haefs
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
norwegisch
Produktart
kartoniert
ISBN
9783596712687

Portrait

Vigdis Hjorth

Vigdis Hjorth, 1959 in Oslo geboren, ist eine der meistrezipierten Gegenwartsautorinnen Norwegens. Sie ist vielfache Bestsellerautorin, wurde für ihr Werk unter anderem mit dem norwegischen Kritikerprisen und dem Bokhandlerprisen ausgezeichnet und war für den Literaturpreis des Nordischen Rates, den National Book Award sowie den International Booker Prize nominiert. Bei S. FISCHER erschienen die Romane »Die Wahrheiten meiner Mutter« und »Ein falsches Wort«. Für ihren neuesten Roman »Wiederholung« wurde Vigdis Hjorth 2024 mit dem Kritikerprisen ausgezeichnet. Nach Stationen in Kopenhagen, Bergen, in der Schweiz und in Frankreich lebt Vigdis Hjorth heute in Oslo.

Dr. Gabriele Haefs, geboren 1953, studierte Sprachwissenschaft in Bonn und Hamburg. Sie übersetzt aus dem Norwegischen, Dänischen, Schwedischen, Englischen, Niederländischen und Gälischen, u. a. Werke von Jostein Gaarder, Håkan Nesser und Anne Holt.


Pressestimmen

Ein Buch, dessen Lektüre nicht erholsam ist, aber verwandelnd. Meredith Haaf, Süddeutsche Zeitung

Ein Buch, das herausfordert und fesselt. Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger

[. . .] keine leichte, aber eine faszinierende Lektüre. Unaufhaltsam wird man in den Gedankenstrom der Protagonistin hineingezogen [. . .]. Petra Pluwatsch, Frankfurter Rundschau

Das Buch geht einem sehr nahe. Anja Höfer, Südwestrundfunk/Lesenswert

Vigdis Hjorth erzählt ihr großartiges Buch in einem ganz eigenen, stockenden, hochintensiven Stil, der [. . .] meisterhaft vermittelt. SRF

Es sind 400 faszinierend nahegehende, schonungslose [. . .] Seiten Ulrich Rüdenauer, Tagesspiegel

Mit unglaublicher psychologischer Tiefenschärfe schreibt die norwegische Autorin Vigdis Hjorth über eine Tochter, deren Geschichte von ihrer Mutter und ihren Geschwistern verleugnet wird. Die Presse

Ein gewaltiger frischer Wind geht durch Ein falsches Wort trotz der düsteren Thematik. Bernadette Conrad, Berliner Zeitung

Tiefgründig. Woman Österreich

Formal und stilistisch ist alles so ausgearbeitet, so klug gemacht [. . .]. Anna Vollmer, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

[. . .] ein raffiniertes, abgründiges und kluges Stück Literatur. Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

eine fesselnde Lektüre. Thomas Andre, Hamburger Abendblatt

In klarer, unaufgeregter Sprache, die erschüttern und mitfühlen lässt [. . .]. Anja Holtschneider, Handelsblatt

Bewertungen

Durchschnitt
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86 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon AQua am 27.06.2025
Literarische Aufarbeitung traumatischer Erlebnisse - etwas wirr, aber sehr eindringlich.
LovelyBooks-BewertungVon sleepwalker1303 am 27.02.2025
Vigdis Hjorths preisgekröntem Roman "Ein falsches Wort" ist ein Buch, das mich persönlich tief berührt. Es war für mich kein Werk, das ich einfach so lesen konnte. Ich habe es gelesen, auf mich wirken lassen, noch einmal gelesen, darauf herumgekaut und es dann noch einmal gelesen. Wie schon in "Die Wahrheiten meiner Mutter" war der Roman psychologisch dicht, packend - und belastend, denn, sollte jemals über meine eigene Familie ein Roman verfasst werden, dann wäre er wie "Ein falsches Wort".Aber von vorn.Bergljot hat schon vor über 20 Jahren mit ihrer Familie gebrochen. Das Verhältnis zu ihren Eltern war schon lange schwierig, das zu ihren drei Geschwistern ebenfalls, nur mit einer ihrer Schwestern hält sie lose Kontakt, überwiegend läuft aber alles über ihre erwachsenen Kinder, denen sie die Verwandtschaft nicht vorenthalten möchte. Die Eltern beschließen ihren Nachlass zu regeln. Dass die beiden Schwestern Asa und Astrid die Ferienhütten bekommen sollen, zwingt Bergljot dazu, mit der Familie in Kontakt zu treten, denn statt die andere beiden Kinder im Wert der Hütten finanziell zu bedenken, hat der Vater diese wohl mit geringerem Wert schätzen lassen. Bergljot und Bård fühlen sich doppelt übergangen. In der Familie ist jedoch so viel vorgefallen, dass der Erbstreit um die Hütten schnell zur Nebensache verkommt. Als dann der Vater überraschend stirbt, muss sich Bergljot entscheiden: kämpft sie um das, von dem sie glaubt, dass es ihr zusteht und bleibt zur Familie auf Distanz oder geht sie in die Offensive.Dysfunktionale Familien sind wohl Vigdis Hjorths bevorzugtes Thema, nach "Die Wahrheiten meiner Mutter" dreht sich auch "Ein falsches Wort" um eine solche. Auch in diesem Buch steht viel mehr zwischen den Zeilen als darin. Das "Unaussprechliche", was in der Familie vorgefallen ist, nimmt unterschwellig bedrückend viel Raum ein, sowohl in Bergljots Leben als auch im Buch. Es wird ein wahrer Eiertanz um das Thema herum veranstaltet, dabei geht sie selbst nach jahrelanger Therapie offen mit dem Trauma um, während der Rest der Familie es entweder ignoriert und totschweigt oder bagatellisiert. Die Mutter kann das Wort "Inzest" nicht einmal aussprechen, ohne ihrer Tochter damit ein noch schlechteres Gefühl zu machen (sie spricht von "Inzescht"), nennt sie eine Lügnerin, weil sie die Tat/en nie angezeigt hat. Das Buch handelt von Ignoranz und Toxizität und über allem hängt eine dicke schwarze Wolke aus Schuld, Scham und Schweigen.Wie will man ein Kindheitstrauma aufarbeiten, wenn einem nicht zugehört und einem nicht geglaubt wird? Wie soll es zu einer Versöhnung kommen, wenn beide Seiten sich in Vorwürfen verrennen und keiner zu einer Aussprache bereit ist? Wie soll es gehen, wenn beide Seiten die Schuld nur bei den anderen suchen, wenn eine Seite bei der kleinsten Konfrontation mit Sui**d droht und jeder jeden emotional zu erpressen scheint? Ein falsches Wort kann den fragilen Familienfrieden zerstören. Das Buch beschreibt Bergljots Gedankenwelt, die Leserschaft wohnt praktisch mietfrei in ihrem Kopf. Zeitsprünge und wörtliche Rede sind nicht gekennzeichnet, das Buch besteht über weite Teile aus innerem Monolog und Gedankengängen. Man erlebt aus erster Hand mit, wie die Protagonistin ihre Gedanken und Erinnerungen immer und immer wieder wälzt. Dadurch wiederholen sich manche Dinge fast wortwörtlich, was einerseits anstrengend und manchmal langweilig wirkt, aber deutlich die Zerrissen- und Zerriebenheit Bergljots zeigt. Sprachlich ist es, wie von der Autorin gewohnt, bildhaft, manchmal allerdings ein bisschen anstrengend. Vor allem konnte ich mit der Protagonistin zwar mitfühlen, sympathisch fand ich sie in ihrer teilweise ausufernden Opferrolle und ihrem Selbstmitleid nicht. Das konnte meine Lesebegeisterung jedoch nicht schmälern. Ich empfehle es jedem, der sich in einer ähnlichen Situation fühlt. Der Gedanke, damit nicht allein auf der Welt zu sein, kann trösten. Fünf Sterne von mir.
Vigdis Hjorth: Ein falsches Wort bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.