Ein Rettungsanker in Form einer alten Bekannten erreicht Juna. Endlich von den Ketten in der Heimat befreit, trifft sie auf Capri auf alte Bekannte und neue Freunde.
Alles im Zeichen ihrer großen Leidenschaft:
Pflanzen.
Wäre da nur nicht der etwas spezielle Großneffe ihrer aktuellen Chefin...
"Der Olivengarten auf Capri" ist, so finde ich bzw. ging es mir so beim Lesen, kein leichter Roman, sondern mit sehr viel Denkanstößen zwischen den Zeilen.
Einerseits bietet die neue Atmosphäre Juna die Möglichkeit, durchzuatmen - anderseits wird sie dadurch auch mit vielen Fragen konfrontiert und kann mit Abstand auf ihre Situation schauen. Und dann ist da ja noch das Tor zu Dingen, die sie eigentlich gut verschlossen hat.
Gino hingegen hat andere Themen im Gepäck, so dass sich die beiden gut ergänzen.
Irgendwie erdet der Bezug zu Pflanzen hier wortwörtlich.
Was mir im Buch häufiger aufgefallen ist, waren Beispiele für Situationen in denen Menschen nicht genau hinsehen oder -hören und daraus dann schon ihre Schlüsse ziehen. Meistens zum Leidwesen aller Beteiligten.
Manchmal hilft es sehr, sich selbst eine Chance zu geben und darauf zu vertrauen, dass man den roten Faden schon findet. :)
Da es sich um ein Buch einer Reihe handelt, konnte man sich hier auch über ein Wiederlesen mit Bekannten freuen, es geht aber auch ohne Band 1.
Eine kleine Reise ans Meer, mit den Füßen im Sand und der Nase in der Brise.