Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, 0, Ruhr-Universitä t Bochum (Fakultä t fü r Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar Sozialanthropologie I , Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser schriftlichen Ausarbeitung wird der Vergleich zwischen der Primä rliteratur
und der Sekundä rliteratur ü ber Herders Kulturkonzeptes sein. Dabei soll die
Frage erö rtert werden, ob Herder eher ein Kulturrelativist oder Rassist ist. Es besteht
aber auch die Mö glichkeit, dass Herder eine Mischung aus beiden darstellt. Schließ lich
waren viele Nazis zugleich Relativisten und Rassisten. Der Grund, warum ausgerechnet
Herders Kulturkonzept ausgewä hlt wurde, ist der, dass er erste Ansä tze zu einem dynamischen
Kulturbegriff entwickelte, den die Sozialanthropologie auch heute noch vertritt.
Zunä chst wird Herders Kulturkonzept in seinen eigenen Werken dargestellt. Nachdem
wichtige Lebensabschnitte Herders Lebens kurz zusammengefasst worden sind,
wird anschließ end auf seine Methode eingegangen. Hier wird deutlich, dass Herder ü ber
ein breites Fachwissen verfü gt und viele Vergleiche zur Veranschaulichung benutzt.
Darauf folgt das Menschenbild, dass er vertritt. Herder ist nä mlich der Auffassung, dass
der Mensch ein sprachliches Wesen sei. Ziel des Menschen ist es Humanitä t zu erreichen
und Vernunft zu erlernen. Sein Menschenbild wird hä ufig in der Sekundä rliteratur
vernachlä ssigt, obwohl dieser Aspekt wichtig erscheint. Danach wird schließ lich auf den Klimabegriff eingegangen, da dieser wichtig fü r Herders
Kulturkonzept ist. Hier wird deutlich, dass Ort, Zeit und Klima die Lebensweise
der Vö lker bestimmen. Als Literaturquelle ist das Werk Ideen zur Philosophie der Geschichte
der Menschheit von Herder zu nennen. Diese Ausarbeitung von ihm ist fü r
seinen Kulturbegriff sehr wichtig. Auch die Sekundä rliteratur, die in dieser Ausarbeitung
ausgewä hlt wurde, verwendet die Ideen zur Philosophie der Geschichte der
Menschheit . Dies bekrä ftigt noch einmal den Grund, warum im ersten Teil auf dieses
Werk eingegangen wird. Als Sekundä rliteratur wä hlte ich den Aufsatz Konzeptualisierungen
von Kultur: J. G. Herder versus S. P. Huntington der Bochumer Arbeitsgruppe,
da auch deren Grundlage Herders Ideen zur Philosophie der Geschichte der
Menschheit ist. Hier werden ebenfalls die Autorinnen dieser Quelle kurz vorgestellt
und anschließ end ihre Textstruktur ü ber Herders Konzept analysiert. Anschließ end wird
ebenfalls der Aufsatz Zum Verhä ltnis von , Kultur und , Nation bei Rousseau und
Herder von Birgit Nü bel in dieser schriftlichen Ausarbeitung mit einbezogen.
[. . .]