Als einzige Ärztin in ihrer Stadt ist Colette von früh bis spät so sehr gefordert, dass es ihr eines Tages zu viel wird und sie beschließt, sich im Dorfbrunnen zu ertränken. Aber anstatt zu sterben landet sie in der Unterwelt, wo schon der nächste Patient auf sie wartet und das ist nicht irgendwer: Hades, einer der drei großen Götter und Herrscher der Unterwelt.Meine Meinung:Diese Reihe ist mir beim Stöbern in meinem Lieblings-Mangaladen aufgefallen und nicht der Titel und der Klappentext machten mich sehr neugierig, auch das Thema Mythologie reizte mich. Schon seit meiner Kindheit verschlinge ich sehr gerne Geschichten, Filme und Comics/Mangas mit diesem Thema und eine Ärztin für den Gott der Unterwelt klang wirklich interessant. Dieser Auftakt machte mir viel Spaß und las sich sehr flott, bot aber noch Luft nach oben und wirkte wie so ein typischer Einstiegsband, der neugierig auf den Rest der Reihe machen soll.Zunächst bekam man einen Einblick in Colettes Leben, die sich gerade erst als Ärztin in dem Dorf niedergelassen hatte. Ihr Leben bestand von morgens bis abends nur aus Arbeit, Stress und bot absolut null Erholung, sodass sie schnell an ihre Grenzen kam, dass sich ihr nur Selbstmord als Lösung bot. Nur dieser Versuch missglückte und stattdessen fand sie sich in der Unterwelt wieder, wo sie den Herrscher Hades behandeln soll.Schon die ersten Seiten fand ich wunderbar skurill und machten definitiv Spaß. Der kurze Einblick in ihren Alltag fand ich von der Länge her sehr passend und die Autorin ließ sich nicht viel Zeit, bevor es auch schon in die Unterwelt ging und Hades seinen Auftritt bekam. Ehrlich gesagt stellte ich ihn mir ein wenig anders vor, fand diese Version von ihm aber auch sehr passend und der erste Eindruck machte mich auf jeden Fall neugierig. Seine zahlreichen Aufgaben, die ihm mittlerweile seinen Tribut forderten, wurden kurz angeschnitten, aber ich fand es schon sehr interessant und spannend. Mein Highlight waren die Skelette, die als seine Diener nichts von Colette hielten und dies auch immer wieder zum Ausdruck brachten. Ihre Zickerein brachten so viel Spaß, auch wenn ich ihre übertriebene Fürsorge schon niedlich fand. Die Geschichte sprang ein wenig wild hin und her und brauchte etwas, um sich zu festigen, aber dafür, dass es ein erster Band ist, fand ich es nicht schlimm. Ich hätte mir nur eine etwas gradlinigere Rahmenhandlung gewünscht, da es zum Ende hin noch sehr turbulent wurde.Der Zeichenstil gefiel mir gut und ich fand ihn niedlich. Zwar wirkte er bei den Figuren an manchen Stellen etwas zu einfach, aber irgendwie hatte es auch seinen gewisse Charme und gerade die Umgebungen wurden schön detailreich gezeichnet.Fazit:Es war ein typischer Einstiegsband, der sehr turbulent war und wo ich mich erst an die Figuren und die Handlung gewöhnen musste, der aber auch viel Spaß machte und seinen gewissen Charme besaß. Die Charaktere fand ich sehr interessant und vor allem die Skelette und Keberos waren ein Highlight. Die Geschichte sprang etwas wild hin und her, aber das Thema Mythologie wurde sehr schön verarbeitet und bot durchaus Neues. Ich bin auf mehr gespannt und von mir gibt es:4 von 5 Sterne