Lea malt seit sie denken kann. Von ihrer Leidenschaft leben, kann sie bisher nicht. Sie schöpft Hoffnung, als Sie die Zusage für ein Kunststipendium in Florenz erhält. Der Haken: dieses geht nur zwei Wochen. Und Lea erhält keinen Urlaub. Kurzerhand kündigt sie ihren Job und setzt alles auf diese eine Karte. Vor Ort trifft sie auf Mitstipendiat Remo und auf eine Vielzahl von Stolperfallen. . .Es ist mir wirklich schwer gefallen den Einstieg in das Buch zu finden. Lea ist eigentlich ein starkes Mädchen, das weiß, wohin es will. Aber ihr fehlt noch das Selbstbewusstsein. Und dies dem Leser stetig penetrant unter die Nase zu reiben hat sie für mich leider überhaupt nicht sympathisch gemacht. Sie ist weinerlich, tollpatschig und wirkt unbeholfen.Remo ist unter seiner laschen Schale ebenfalls ein empfindsamer, einsamer Charakter. Aber er geht anders damit um. Und mit dieser Art konnte auch ich besser umgehen. Sein einziges Manko: der Dauer-Schlabber-Look. Mag in der Zielgruppe des Buches vielleicht ankommen. Als gestandene Enddreißigerin, die gut angezogene Männer mag, konnte ich das nicht gut nachvollziehen.Trotz all dem, entsteht irgendwann ein gewisser Flow, der einen rasch durch das Buch trägt. Die Kulisse ist ein Traum. Der Umgang den Lea und Remo nach einer Weile miteinander finden ist schön zu beobachten. Der Ausflug nach Florenz ist toll.Was den Lesefluss allerdings wieder gestört hat, waren die vielen italienischen Satzteile. Ja, sie sollen einen in Leas Lage versetzen. Aber um zu verstehen, muss man stets erst ans Ende des Buches springen und die richtige Übersetzung in der dort befindlichen Auflistung finden. Das war ein wenig umständlich.Auch die sehr gewollten Versuche der Autorin witzige Sätze zu bauen oder Vergleiche zu finden war oftmals leider eher sperrig als lustig.Eine süße Idee, leider mit Abstrichen, die das Buch schwächer für mich gemacht haben als viele andere New-Adult-Romane, die ich in letzter Zeit gelesen habe.Deshalb nur 3 Sterne.