Bibliographische Angaben
Titel: Fake Wer soll Dir jetzt noch glauben?
Autor: Arno Strobel
Verlag: Fischer
Erscheinungsdatum: 26.07.2023
Taschenbuch, 358 Seiten
Zum Inhalt
Du hast diese Frau noch nie gesehen. Aber sie sagen, dass du es warst. Das beweist das Video. Du bist überführt. Deine ganz persönliche Hölle beginnt genau jetzt.
Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen ändert sich alles für ihn.
Er wird verdächtigt, drei Tage zuvor eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Patrick hat ein Alibi für die Tatnacht, doch der einzige Zeuge, der ihn entlasten könnte, bleibt unauffindbar. Und die beste Freundin des Opfers belastet ihn schwer.
Patrick beteuert seine Unschuld, bis das Video auftaucht. Das Video, in dem er zu sehen ist. Das ihn überführt. Obwohl er das Opfer noch nie gesehen hat. Aber das glaubt ihm keiner. Er kommt in Haft, soll verurteilt werden. Und kann absolut nichts tun, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte. Oder?
Meine Meinung:
Ein gut geschriebener Thriller aus der Feder von Arno Strobel. Alle Charaktere waren gut beschrieben. Man konnte sich prima in alle Personen hineinversetzen und hatte direkt ein konkretes Bild vor Augen. Die Handlung ist spannend geschrieben. Sie war mir aber leider von Anfang an zu durchschaubar. Die Lösung, die am Ende präsentiert wird, war mir nach 100 Seiten sonnenklar. Trotzdem wird hier viel Spannung aufgebaut und hat gerne weitergelesen.
Wir haben hier in diesem Buch zwei Handlungsstränge. Zum einen erleben wir den Verdächtigen in seiner Untersuchungshaft. Diese Seiten sind in Kursiv-Druck. Er schreibt in der JVA seine Geschichte auf. Diese erleben wir aus Sicht eines Erzählers. Er schreibt also seine eigene Geschichte nicht in der Ich-Form, sondern aus Sicht eines Erzählers. Zum Schluss erleben wir die Geschichte (die wiederum Patrick Dostert in der JVA aufschreibt) aus Sicht seines Anwalts (wiederum aus Erzähler-Perspektive).
Auch wenn das auf den ersten Blick verwirrend klingt, lässt sich das alles bestens lesen und man kommt wirklich sehr zügig voran.
Aufgeteilt in 41 Kapitel lassen sich die insgesamt 358 Seiten sehr gut in einem Rutsch oder auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.
Mein Fazit:
Etwas zu durchschaubar, aber dennoch sehr gut geschrieben. Ich würde es weiterempfehlen und vergebe hier 4 Sterne.