Endlose Ufer

Barbe Maria Linke hat in ihrem neuen Werk ihr literarisches Schaffen nicht in einen großen Roman gegossen sondern hat Erzählungen und Geschichten aneinandergereiht, die durch ihre Verschiedenartigkeit ein kurzweiliges unterhaltsames Lesevergnügen bereiten. Wie die Perlen einer Kette, nicht identisch, sondern jede für sich ein Unikat in Form und Farbgebung, reihen sich die kleinen Kunstwerke aneinander. Die existenziellen Lebensthemen, wie Liebe und Tod, Loyalität und Verrat, Aufbruch und Lethargie sind Grundstimmungen, die beim Lesen berühren. Aber auch profan anmutende Erlebnisse und Gedanken einzelner Protagonisten entbehren letztlich nicht einer Tiefgründigkeit, die auf den ersten Blick verborgen scheint. Auf jeden Fall hält man mit diesem Erzählband wieder einmal gute Literatur einer lebenserfahrenen und schriftstellerisch begnadeten Künstlerin in den Händen. Und wer die bisherigen Werke von Barbe Maria Linke kennt, dem wird nicht verborgen bleiben, dass sich zu den ihrer lebendigen Phantasie entsprungenen Kleinode auch Autobiografisches gesellt und dieses Kaleidoskop zu einem schönen Ganzen werden lassen. Klare Kauf- und Leseempfehlung.

Thematisch vielfältige und schön geschriebene Erzählungen. Klare Kaufempfehlung.