Meine Rezension ist auf die angesprochenen Themen im Buch bezogen. Jede Autorin und jeder Autor, macht sich Gedanken, welche Themen im Buch angesprochen werden. Ich bin der Meinung, dass wir uns viel mehr mit diesen auseinandersetzen sollten. Eine Straftat kann das Leben von Betroffenen grundlegend verändern. Jeder reagiert auf eine Ausnahmesituation vollkommen anders. Die einen zeigen sofort, dass das Erlebte sie traumatisiert, andere verzögert und manche fast gar nicht. Diese unterschiedlichen Reaktionen, auf eine außergewöhnliche Situation, sind immer individuell.Wie traumatisierend muss es sein, wenn eine junge Frau, zunächst einen Mord beobachtet, und dann brutalen Missbrauch erleben muss. Dies können wir uns nicht vorstellen, wenn wir nicht betroffen sind.Ein Missbrauch, ist für eine Frau, mit das Schlimmste, was sie erleben kann. Für Betroffene fängt nach einem sexuellen Übergriff ein neues Leben an und dies ist mit Sicherheit kein besseres. Wie furchtbar muss es aber sein, wenn der Missbrauch, die erste sexuelle Erfahrung ist, die eine junge Frau machen muss.Grundlegend spielt es keine Rolle, ob eine Frau noch Jungfrau ist oder nicht, ein sexueller Missbrauch, ist eine schwere Straftat und hinterlässt bei allen Betroffenen schwere Traumata. Es ist trotzdem vorstellbar, dass solch ein Übergriff, der zum ersten sexuellen Erlebnis führt, ggf. ein zusätzliches Trauma auslöst.Genauso schwerwiegende Folgen hat es, wenn ein geliebter Mensch, durch eine Gewalttat aus dem Leben gerissen wird. Angehörige wollen dann verstehen, warum es so weit kommen konnte. Dies ist jedoch schwierig, wenn der Täter nicht gefunden wird. Die Wut kann sich dann auf Menschen konzentrieren, die nichts für diese Gewalttat können.Diese Wut, lässt einen blind werden. Jegliche Argumentation hört sich dann für den Betroffenen falsch an. In ihrer Wahrnehmung hätte diese Straftat verhindert werden können. Dabei wird aber vergessen, dass diese ¿schuldigen¿ Personen es nicht verhindern hätten können und diese vielleicht genauso leiden.Es gibt Straftäter, denen es vollkommen egal ist, was sie ihren Opfern angetan haben. Sie haben für sich immer eine Erklärung, warum die Person es verdient hat, was ihnen passiert ist. Die Gleichgültigkeit, mit der diese Täter über ihre Handlungen bzw. Opfer reden, ist für Außenstehende oft unerträglich.Polizistinnen und Polizisten hören sich oft Dinge an, die für Angehörige bzw. Mitmenschen furchtbar sind. Trotzdem müssen sie ruhig und sachlich an jedes Verbrechen rangehen und sich beherrschen. Auch, wenn dies nicht immer einfach ist. Im Vordergrund steht immer, den Opfern eine Stimme zu geben und eine Straftat aufzuklären und damit, die Bevölkerung vor Straftätern zu schützen.In den letzten Jahren haben viele verlernt, welchen unglaublich wichtigen Job, unsere Polizistinnen und Polizisten machen. Es gibt Menschen, die ohne jeglichen Respekt diese Frauen und Männer behandeln, aber am lautesten schreien, wenn sie plötzlich selbst Hilfe benötigen. Daher sollten sich einige hinterfragen, was sie mit ihrem Verhalten erreichen wollen und, ob sie so mit sich umgehen lassen würden.