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Kassandra

Erzählung

(272 Bewertungen)15
90 Lesepunkte
Taschenbuch
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In Kassandra greift Christa Wolf auf einen Mythos des abendländischen Patriarchats zurück, den Trojanischen Krieg. Während Kassandra, die Seherin, auf dem Beutewagen des Agamemnon sitzt, überdenkt sie noch einmal ihr Leben. Mit ihrem Ringen um Autonomie legt sie Zeugnis ab von weiblicher Erfahrung in der Geschichte.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. August 2008
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
178
Reihe
Christa Wolf
Autor/Autorin
Christa Wolf
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
122 g
Größe (L/B/H)
179/110/15 mm
ISBN
9783518460528

Portrait

Christa Wolf

Christa Wolf, geboren 1929 in Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski), lebte in Berlin und Woserin, Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Georg-Büchner-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Uwe-Johnson-Preis, ausgezeichnet. Sie verstarb am 1. Dezember 2011 in Berlin.


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LovelyBooks-BewertungVon Elenchen_h am 10.05.2025
Die Geschichte von Christa Wolfs "Kassandra" beginnt eigentlich am Ende: Kassandra sitzt auf dem Beutewagen des Agamemnon, weiß, dass sie bald getötet werden wird, und blickt auf ihr Leben zurück. Ihre Gedanken mäandern dabei, nach und nach offenbart sich ihr Schicksal. Kassandra gehört zur Oberschicht in Troja, ihr Vater ist ein mächtiger Mann, sie möchte gerne Seherin werden. Diesen Wunsch erfüllt ihr der Gott Apollo zunächst, weil er mit ihr schlafen möchte, als sie sich weigert, verflucht er sie: Sie kann zwar die Zukunft vorhersehen, aber niemand wird ihr glauben. So sieht sie auch den Fall Trojas voraus, muss aber hilflos zusehen, wie sie und alle Menschen, die sie liebt, ins Verderben gestürzt werden.Christa Wolf, eine der wichtigsten Autorinnen der DDR, interpretiert die Geschichte des Trojanischen Krieges mit "Kassandra" neu, sie verleiht ihr eine weibliche, feministische Perspektive, was ich grundsätzlich großartig finde. Leider habe ich den Text aber als extrem schwer zugänglich und sehr wirr empfunden, ich konnte Wolfs Erzählung nur mit großer Mühe folgen. Die poetische Sprache scheint, obwohl 1983 erschienen, wie aus der Zeit gefallen, es gibt keine Kapitel, kaum Absätze. Während und nach dem Lesen des Romans habe ich viel zu Hintergründen und Interpretationen recherchiert, so habe ich doch ein wenig mehr verstanden - richtig Spaß macht das Lesen aber nicht. Wodurch mir Christa Wolfs Kassandra und die Frauen Trojas letztlich aber doch näher gebracht wurden, sind die ausdrucksstarken und farbprächtigen Illustrationen von Nadine Prange in der neuen, wunderschönen Ausgabe der Büchergilde. Textstellen, die der Illustratorin besonders ins Auge fielen, hat sie eindrucksvoll bebildert, manche Motive kehren immer wieder. Von mir gibt es daher eine Empfehlung insbesondere für die Büchergilde-Version der "Kassandra" - für das Buch selbst muss man finde ich schon sehr Fan von Literaturinterpretation sein, um es wirklich genießen zu können.
LovelyBooks-BewertungVon Piecewartenoch am 22.08.2024
Interessant und definitiv etwas für Greek Myth-Geeks, aber auch verworren.
Christa Wolf: Kassandra bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.