Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pä dagogik - Sonstiges, Note: 1, 7, Bayerische Julius-Maximilians-Universitä t Wü rzburg (Lehrstuhl fü r Grundschulpä dagogik), Veranstaltung: Kindliche Ausdruckformen und Formen der Weltaneignung, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage wird in vielen Klassen auf internationaler Ebene philosophiert. Dies basiert auf der Faktizitä t, dass vor allem in der Grundschule Sinnfragen zu den ambivalentesten Themen - wie zum Beispiel Gott oder Gerechtigkeit - gestellt werden. Dabei ist das Philosophieren nicht nur auf einzelne Fä cher begrenzt, sondern kann in jedem Fach betrieben werden.
Dies steht im Widerspruch zu den rekapitulationistischen Vorstellungen und Modellen, welche versuchen uns nahe zu legen, dass ein Kind nicht in der Lage wä re, sich mit komplexen Themenbereichen wie zum Beispiel der Sterbehilfe auseinanderzusetzen. Als einer der Grü nde hierfü r wird aufgefü hrt, dass sich das Kind in einer prä -rationalen Welt befinden wü rde.
Doch ist dies ein wirklicher Fakt? Sind Kinder wirklich nicht in der Lage, Fragen komplexer Natur zu diskutieren? Und welchen Sinn beziehungsweise welche Vorteile sollten sie daraus ziehen? Diese Fragen versucht die vorliegende Arbeit zu beantworten. Dazu wird im ersten Kapitel genauer auf die Definition der Begriffe Philosophie und philosophieren und deren Elemente eingegangen, um einen besseren Einstieg in die Thematik zu ermö glichen.
Im zweiten Kapitel soll auf die Methoden des Philosophierens mit Kindern eingegangen werden. So sollen Begriffe wie: Begriffliches Arbeiten, Argumentieren, Sokratisches Gesprä ch und Gedankenexperimente nä her beleuchtet werden.
Das vorletzte Kapitel widmet sich direkt dem Philosophieren mit Kindern. Sowohl die Praxis als auch eventuelle Vorteile und Mö glichkeiten der Kinder, welche sie durch das Philosophieren erhalten, werden aufgezeigt. Aber auch welche Voraussetzungen gegebenenfalls notwendig sind, um sich dem Prozess des Philosophierens unterwerfen zu kö nnen, und die dabei verwendeten Medien werden dargestellt.
Das letzte Kapitel widmet sich ä uß eren Faktoren zum Thema Philosophieren mit Kindern . So werden sowohl den Ebenen philosophierender Einrichtungen, welche sich dem Thema Philosophieren mit Kindern widmen, als auch die geschichtliche Entwicklung weltweit und besonders innerhalb der Bundesrepublik vorgestellt. Aber auch die fü r das Philosophieren mit Kindern unverzichtbare Fortbildungsmaß nahmen werden thematisiert.