Ich habe keine Ahnung von Basketball, kenne weder die Regeln noch die Begriffe. Luca lebt allein mit seiner Mutter in Hamburg und sein größtes Problem ist seine Stimme. Weil sie so sich so grausam quietschig anhört, spricht er so wenig, wie möglich. Am liebsten wirft er allein seine Körbe auf dem Günni, dem Basketballplatz seiner Schule. Der große graue Hausmeister, den alle Sichel, wegen seiner Haltung nennen, lässt die Kinder dort spielen. Als Luca ein Plakat über den Night Move ein bundesweites Basketball-Turnier, dessen erster Preis eine Reise in die USA ist, sieht, möchte er gerne mitmachen. Nachdem Robin ihn nicht in seiner Mannschaft haben möchte, taucht plötzlich Sichel auf und stellt eine Mannschaft zusammen. Er will den zusammengewürfelten Haufen trainieren und er hat auch schon Ideen, wie es klappen kann. Nach dem Ortsteil nennen sie sich Schlamm Hamm und beim Turnier treten sie mit hässliche zu großen Trikots an und sie schaffen es und dürfen zur Endausscheidung nach Berlin. Zu dumm, dass ihr Trainer nicht mehr auftaucht. Mit einem anderen Trainer, der besser ein Militärlager befehligen würde, fahren sie in die Hauptstadt. Habe ich bisher nur über Basketball und ein paar kleine häusliche Probleme gelesen, dreht sich das Buch mit der Ankunft in Berlin völlig. Heinrich, der Sohn eines türkischstämmigen Gemüsehändlers geht aufgrund seiner Hochbegabung auf eine Eliteschule und kann Computer hacken. Obwohl er nicht mehr in der Mannschaft ist, fährt er mit. Er weiß, wo man den Hausmeister/Trainer finden kann. So kommt es, dass Luca, Jana und Heinrich in ein Lokal einsteigen und dort die Wettcomputer anzapfen. Jana bekommt einen Brief, der die Situation erklärt und am Ende kann die Polizei einige Verbrecher festnehmen. Schlamm Hamm nimmt nicht am Endspiel teil, wird aber Sieger der Herzen und gewinnt auch eine Reise.
Es gibt viel Spannung in dem Buch, sowohl beim Basketball, als auch krimimäßig. Für mich ist trotzdem einiges ungereimt. So kann wohl kaum ein Mann der grammatisch so schlecht deutsch spricht Lehrer für die Oberstufe sein wollen. Janas Pflegeeltern kommen in dem Buch nicht vor, das finde ich sehr eigenartig. Da bleibt ein Mädchen über Nacht bei einem fremden Mann und keiner wundert sich.