¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿:Das Rad wird in hier nicht neu erfunden. Wir haben zwei Kinder (Tara und Kyle), eine mysteriöse Verwandtschaft, ein altes Haus im Wald (natürlich), seltsame Geräusche, ein Sturm und Geister. Klingt wie ein Standard-Horror-Abenteuer, oder? Joa, schon. Aber! Darcy Coates hat es irgendwie geschafft, dass ich das Buch trotzdem verschlungen habe.Die Geschichte beginnt harmlos: Mama im Krankenhaus, Kinder kommen zu Großeltern, die sie noch nie gesehen haben. Klingt nach Familiendrama mit Kuchen und heißen Kakao? Ja, erstmal schon. Das vermeintlich idyllische Herrenhaus verwandelt sich schnell in ein Spukparadies deluxe, und die Großeltern entpuppen sich als ... sagen wir mal, nicht gerade Knuddel-Omi und -Opi. Irgendwann fragte ich mich: Was ist gruseliger - die Geister oder Oma May beim Abendessen?Was das Buch aber wirklich besonders macht, ist die Atmosphäre. Du liest und spürst quasi das Knarzen der Dielen unter deinen eigenen Füßen. Ich war stellenweise so vertieft in das Buch, dass ich mich erschreckt habe, wenn es in meiner Wohnung ein Geräusch gab.Die Geistergeschichte an sich bleibt moderat gruselig - also nichts, bei dem man das Licht anlassen muss, aber auch nicht komplett harmlos. Gerade richtig, wenn man sich ein bisschen schaudern, aber trotzdem noch schlafen möchte. Und obwohl ich die Story irgendwie "schon mal gehört" habe, hatte sie ihre ganz eigene, düstere Atmosphäre. Ich habe Tara und Kyle schnell ins Herz geschlossen und richtig mit ihnen mitgefiebert.Nach der Hauptgeschichte gibt es noch drei Kurzgeschichten obendrauf. Keine Lückenfüller, sondern nette Extras, die das Buch abrunden. ¿¿¿¿¿: Nicht neu, aber atmosphärisch, gut geschrieben und angenehm gruselig. Wer auf Spukhausgeschichten mit Herz (und ein bisschen Wahnsinn) steht, wird sich hier wohlfühlen.¿¿¿¿ von 5 Geistern.